Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 25: Kapitel 23 ---------------------- Hallo. Ich habe mich lange nicht gemeldet, der Job hat mir leider keine Zeit gelassen. Aber jetzt gehts weiter, auch wenn es immer weniger Kommis werden, schade eigentlich. Aber egal. Kapitel 23 „Aber hallo, Severus und mein geehrter Nachfahre. Wie ich sehe, habt ihr euch ausgesprochen", wurden sie mit einem strahlenden Lächeln begrüßt. Severus nickte grüßend während sich Tom mal wieder eingestehen mußte, dass der Gründer ein umwerfend schöner Mann gewesen war. Groß, schlank aber gut bemuskelt, lange schwarze Haare, die im Sonnenlicht einen silbrigen Schimmer hatten und diese glutroten Augen, die das aristokratische Gesicht dominierten und jeden Betrachter sofort in ihren Bann zogen. „Ja, haben wir. Mach auf", zischte Severus jetzt. „Paßwort?", grinste Salazar ihn an. „Schattenschlange." Der Gründer nickte und schwang auf um sie einzulassen. Wie es Severus vorrausgesagt hatte, war der Gemeinschaftsraum nicht verlassen sondern sogar noch voller als vor seinem Verschwinden. Harry, Arcturus und die Zwillinge saßen noch immer in ihrer Couchecke und eine Gruppe Sechst- und Siebtklässler, die über irgendwelchen Pergamenten und Büchern brüteten. Alle sahen auf als sie eintraten, Harrys Gesicht strahlte förmlich auf bevor er aufsprang und sich in die ausgebreiteten Arme des Dunklen Lords warf. Dieser schloß leise lachend die Arme um den Jungen und hob ihn kurzerhand hoch, die Kinderarme schlangen sich um seinen Hals. „Ich hab dich auch vermißt, mein Kleiner", schnurrte er leise. Die Slytherins sahen sich und ihren Hausvorstand fragend an doch dieser reagierte nicht sondern lies sich auf einer Couch nieder. „Professor Snape?", versuchte es Arcturus doch der Tränkelehrer schüttelte den Kopf. „Harry, ich krieg keine Luft mehr", keuchte Tom schließlich. Der Junge lockerte seine Umarmung leicht, sah ihn aber mit großen Augen an und bekam dann einen Kuß auf die Stirn. Tom setzte sich kurzerhand neben Severus, den Jungen positionierte er auf seinem Schoß was den Jüngeren dazu veranlaßte, sich an seine Brust zu kuscheln und ein leises Seufzen auszustoßen. „Unser Lord", schnurrten die Zwillinge gleichzeitig, was sämtliche Slytherins zu scharfen Luftholen veranlaßte. Tom verdrehte leicht die Augen, genau das hatte er zu verhindern gehofft doch jetzt war es zu spät. „Lord Voldemort?", fragte ein Junge jetzt vorsichtig nach. „Ja. Und du bist?" „Arcturus Xaley, mein Lord", sagte der Junge mit einem sehr respektvollen Nicken. Tom nickte ihm zu, wand aber dann den Kopf zu den restlichen Slytherins, die ihm ebenfalls zunickten bevor sie sich wieder ihren Aufgaben zuwanden. Der Dunkle Lord schien damit zufrieden und wand sich wieder den Zwillingen und Arcturus zu. „Du bist also der Junge, mit dem sich Harry angefreundet hat." „Ja, mein Lord." „Wieso nennst du mich so? Deine Familie sind keine Todesser." „Wie soll ich euch sonst ansprechen?" Harry gab die Antwort indem er sein Pergament und seine Feder zu sich zauberte und aufschrieb, „Onkel Tom." „Nein Harry, du bist der Einzigste, der mich so nennen darf", lachte Tom leise was ihm ein enttäuschtes Kindergesicht einbrachte. „Wie dann?", fragte Arcturus, der sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen konnte. Auch die anderen Schüler sahen zu ihnen und Severus grinste, „jetzt hast du ein Problem." „Ja, keinen Respekt mehr die Jugend von heute." „Wir haben doch gar nichts gemacht", warf Arcturus ein. „Genau das meine ich", schmunzelte Tom bevor er nach dem Schulbuch von Harry griff. „Zaubertränke für Anfänger? Hast du das nicht schon in den Ferien durch gehabt?", fragte er. Harry zuckte zusammen und schielte zu Severus, der ihn genaustens ansah. „Ach, du hast es schon durch, wieso muß ich dir dann bei den Hausaufgaben helfen?", fragte der Tränkemeister mit sanfter Stimme. Jetzt lagen alle Blicke auf ihm, die Slytherins sahen aus als wäre er ein Geist denn so kannten sie ihren Hausvorstand nicht. Und ihre Augen wurden noch größer als Harry seinen Sitzplatz änderte und es sich auf Severus` Schoß bequem machte. Dieser wuschelte durch seine Haare und meinte, „wenn du die Tränke schon kannst, können wir Andere durchnehmen." Das Kind strahlte ihn an und nickte. „Mein Lord, was führt euch eigentlich her?", fragte jetzt Fred, oder George ein, Tom hatte immer noch Probleme damit sie auseinander zu halten. Er warf Severus einen fragenden Blick zu und dieser meinte, „sag es ruhig, bald weis es eh die ganze Welt." „Ich habe mir meinen Partner wiedergeholt", sagte Tom schließlich. Die Slytherins sahen ihn fragend an doch Harry strahlte und umschlang erst Severus und dann Tom. Auch die Zwillinge grinsten sich jetzt an und langsam sickerte die Erkenntnis auch bei den Slytherins durch. Ihre Blicke irrten zwischen dem Dunklen Lord und ihren Hauslehrer umher bevor einer der Siebtklässler die Stimme erhob, „ich glaube, ich spreche im Namen von allen Slytherins wenn ich meinen Glückwunsch ausspreche." Die anwesenden Schüler nickten, Tom grinste nur und Severus nahm es mit einem seiner typischen abgehakten Nicken zur Kenntnis. „Also wollt ihr es offiziell machen?", fragte ein Zwilling. „Ja, wollen wir." „Wann?" Die zwei Männer sahen sich an, Severus zuckte mit den Schultern und auch Tom schien etwas ratlos. „Das werden wir noch sehen, vielleicht ergibt sich mal ein schöner Moment. Aber ihr solltet langsam ins Bett, es ist weit nach Mitternacht", sagte Tom plötzlich. Die Sechst- und Siebtklässler erhoben sich sofort doch Harry und Arcturus warfen ihm flehende Blicke zu. „Nein, ihr geht ins Bett." „Menno, nagut, komm Harry, Marcus schläft wahrscheinlich schon." „Ihr wohnt in einem Zimmer?", mischte sich jetzt Severus ein. „Ähm, ja. Es hatte keiner was dagegen und wir mögen Harry." „Warum?", fragte Tom. Arcturus sah ihn kurz überrascht an doch dann zeigte er auf Harry und fragte, „wie könnte man ihn nicht mögen?" „Auch wieder wahr", gestand Tom. Severus gab Harry noch einen Kuß auf die Stirn und schob ihn dann von seinem Schoß runter, „ab ins Bett." Der Junge sah kurz zu Tom, der grinsend den Kopf schief legte und gab ihm dann kurzerhand einen Kuß auf die Wange. „Gute Nacht, mein Kleiner", schnurrte Tom leise. Nach und nach verabschiedeten sich die Schüler und liesen Severus und Tom alleine zurück. „Und was machen wir jetzt?", fragte Tom. „Du gehst zurück nach Riddle-Manor und ich geh ins Bett. Ich habe morgen Unterricht und ich habe nicht vor zu spät zu kommen", schnarrte Severus. Tom zuckte die Schultern und griff in seine Robe, ein Beutelchen mit Flohpulver lag kurz daraufhin in seiner Hand. „Sehen wir uns am Wochenende?", fragte er. „Wenn es sich einrichten läßt, ja. Ich will Harry ungern alleine lassen." „Es sah nicht so aus als wäre er alleine." „Nur, dass er die Wochenende fast nur bei mir verbringt. Tom, du solltest die Berichte lesen, die ich geschickt habe. Achja, was ist mit Granger?" „Gib die Akte weiter, sie ist eine gute Wahl." Severus nickte nur als sich auch schon zwei Arme um ihn legten. Er erwiderte die Umarmung und lehnte den Kopf auf die Schulter seines Partners. „Soll ich wirklich gehen?", fragte Tom leise. Ein dunkles Lachen ertönte, er spürte sanfte Lippen und spitze Zähne an seiner Halsbeuge. „Also nicht?" „Doch, sonst komme ich morgen zum ersten Mal in meiner Lehrerlaufbahn zu spät und das habe ich nicht vor. Es reicht wenn mein Ruf langsam den Bach runter geht", knurrte Severus an seinem Hals bevor er noch einen Kuß auf die helle Haut setzte und sich dann von ihm löste. „Schade aber ok. Meld dich", schnurrte Tom nochmal bevor er eine Handvoll Flohpulver in den Kamin warf, „Riddle-Manor." Severus wartete bis sein Partner verschwunden war bevor er den Gemeinschaftsraum verlies und wieder in seine Gemächer ging. Die Akten über die drei angeforderten Familien lagen genau zwei Wochen später auf dem Schreibtisch von Tom. Dieser blätterte sie eher gelangweilt durch, Lucius hob fragend eine Augenbraue und sagte sarkastisch, „wenn du sie nicht brauchst, hätte ich die Daten nicht sammeln müssen sondern hätte meine Zeit mit wichtigeren Dingen verschwenden können." Es dauerte einen Moment bis Tom reagierte und ihn verwirrt ansah. „Bei Salazar, was ist los mit dir?", lachte Lucius, wann sah man schon einen verwirrten dunklen Lord? „Nichts, ich habe nur nachgedacht." „Über deine Fledermaus." „Woher weißt du das?" „Weil Draco eine Nachricht von Harry bekommen hatte, in dem er ihm geschrieben hat, dass sein Onkel Sev sich sehr seltsam verhält. Er zieht kaum noch Punkte ab", grinste Lucius. „Dann ist er krank", gab Tom ebenso grinsend zurück. „Nein, er vermißt seinen Partner." Tom seufzte tief und meinte, „ich ihn auch aber es gibt so viel zu tun. Außerdem sind bald Weihnachtsferien." „Ja, und Harry ist zu den Xaleys eingeladen." „WAS? Nein, er kommt hierher", knurrte Tom sofort. Sein blonder Gegenüber schüttelte leicht mahnend den Kopf, „er will die Einladung annehmen und er freut sich drauf. Wenn du ihn hierher befiehlst, legst du dich mit Severus an. Wenn dann mußt du alle einladen." „Ihre Eltern werden nicht zulassen, dass ihre Kinder das Weihnachtsfest bei Lord Voldemort verbringen." „Fragen kostet nichts. Schick ihnen die Einladungen und warte ab. Tom, sieh es nicht alles so dunkel und ich glaube, Severus wird es auch gut heißen", sagte Lucius. „Wann siehst du ihn das nächste Mal?", fragte Tom. Nach kurzem Überlegen meinte Lucius, „heute abend." „Frag ihn bitte von mir was er von der Idee hält, er soll mir eine Eule schicken. Und ich werde mich wohl oder übel diesen Akten widmen müssen, oder?" „Ja, mußt du. Ich bin dann weg oder gibt es noch was?" „Nein, du kannst gehen." Lucius erhob sich, nickte ihm kurz zu und verlies ihn. Der Dunkle Lord sah ihm nicht nach sondern wand sich den Akten zu, er wollte jetzt doch endlich wissen wie die Familien waren mit denen sich sein zukünftiger Partner rumtrieb. Vorallem wenn er dort Weihnachten verbringen wollte. Hermine wußte nicht wie Snape es geschafft hatte, dass sie diesen Posten bekam doch es war so. Heute hatte sie ihre erste Stunde und dann gleich mit den Erstklässlern aus Slytherin und Gryffindor. Sie hatte die Dinge über Harry auch gelesesn, wie jeder andere Zauberer oder Hexe auch doch im Gegensatz zu ihnen, glaubte sie daran. Sie traute es Dumbledore durchaus zu, dass er Harry wieder in ein Kind verwandelt hatte. Und sie glaubte auch an die Blutadoption, schon allein weil Snape sie in seinen Briefen bestätigt hatte. Bei dem Gedanken mußte die Hexe schmunzeln, nie hätte sie gedacht, dass sie mal im regen Briefkontakt mit Severus Snape stehen würde. Doch ihre Gedanken wanderten wieder zu ihren Schülern, Harry mußte in der Klasse sein denn Snape hatte erwähnt, dass er nach Slytherin gekommen war. Sie freute sich auf den Jungen denn sie hatte ihn vermißt und sich schreckliche Sorgen gemacht. Mit einem leisen Seufzer begab sie sich schließlich zum Frühstück. Die Halle war bereits gut gefüllt, die Lehrer waren schon komplett versammelt als Hermine die Lehrertür aufstieß und den Raum betrat. Ihr Blick blieb gleich an Snape hängen, der ihr ein winziges Lächeln und ein Nicken schenkte. Sie erwiderte das Nicken und ging auf den letzten freien Platz zu, genau neben Minerva McGongall. „Hermine, wie war deine erste Nacht in Hogwarts als Lehrerin?", fragte Minerva freundlich. „Gut, danke. Es hat sich nicht viel verändert seit ich weg bin", gab Hermine zurück. Die ältere Hexe nickte und erhob sich, augenblicklich kehrte Ruhe in die Halle ein denn die Schüler erwarteten eine neue Schreckensnachricht. „Liebe Schüler, ich möchte euch eure neue Lehrerin für Verwandlung vorstellen, Professor Hermine Granger", sagte Minerva laut während Hermine sich erhob und den Schülern zunickte. Es gab verhaltenen Applaus und zwei Rotschöpfe, die lauthals jubelten. Hermine gestattete sich ein Grinsen bevor sie und Minerva sich wieder setzten. Ihr Blick glitt über den Slytherintisch bis sie bei dem kleinen Jungen zwischen den Zwillingen hängen blieb. Klein, schlank, die Haare etwas länger aber immer noch widerspenstig in alle Richtungen abstehend. Er sah zu ihr auf weil einer der Zwillinge ihn anstupste und es ihm anscheinend sagte. Die Augen waren anders, stellte Hermine fest, sie schienen immer noch smaragtgrün doch da war ein blauer Schimmer. War das wirklich Harry? Hermine war sich nicht sicher doch dann lächelte er sie an und jetzt wußte sie es, das war Harrys Lächeln, dieses unschuldige, kindliche Lächeln welches ihr damaliger Freund in der ersten Klasse gezeigt hatte. Dieses Lächeln welches im Laufe der Jahre immer gezwungener geworden war bis es nur noch eine Maske war. Hermine erwiderte das Lächeln, sie hätte nie gedacht, dass sie dieses Lächeln noch mal sehen würde. Die Zwillinge beobachteten den Blickwechsel zwischen Harry und Hermine und sie sahen das zufriedene Lächeln ihrer alten Freundin. Sie selbst würden Hermine nicht als Lehrerin haben, sie würde die Klassen eins bis vier unterrichten und McGonagall die Klassen fünf bis sieben. Hermine sah sie kurz an, Fred und George nickten ihr grinsend zu bevor sie sich wieder ihrem Frühstück zuwanden. Auch Harry aß weiter wobei um sie herum wieder die Diskussion entbrannte, wo man denn jetzt nun Weihnachten feiern wollte. Jeder seiner Freunde hatte Harry zu sich eingeladen, genau wie Sirius, Severus und Lucius. Er hatte damit sechs Möglichkeiten wo er feiern könnte und er konnte sich nicht entscheiden, er wollte keinen vor den Kopf stoßen und das sah man ihm auch an. „Hey, jetzt mach dir nicht so viele Gedanken, bis Weihnachten ist noch lange hin", beruhigte Fred ihn von der Seite. Harry nickte zögernd, seufzte aber dann leise und hörte seinen Freunden weiter zu. Jeder brachte immer mehr Argumente hervor warum Harry ausgerechnet bei ihm feiern sollte. „Ihr macht den Kleinen ja ganz wuschig. Laßt ihn doch mal in Ruhe", maulte George. Die Zweitklässler sahen ihn geschockt an bevor Lisa sich an Harry wand, „tut uns leid. Egal wo du Weihnachten feiern willst, wir sind dir nicht böse. Wir sind doch Freunde." „Genau. Egal wo du feiern willst, unsere Geschenke erreichen dich überall", prophezeite Marcus. „Und wir können uns nach den Feiertagen irgendwo treffen und Sylvester zusammen feiern", schlug Arcturus jetzt vor. Harrys Gesicht hellte sich auf bevor er heftig nickte. Das war schon mehr nach seinem Geschmack und er war froh, dass seine Freunde es genauso sahen. „Und jetzt sollten wir in den Unterricht. Ihr habt Verwandlung und wir müssen in Zaubertränke", meinte Fred. Die Zwillinge erhoben sich als Erstes und das war das Signal für die Slytherins um sich aus der großen Halle zu entfernen. Der Blick aus den schwarzen Augen ihres Hausvorstandes folgte ihnen bevor auch Severus sein Frühstück beendete. Weihnachten rückte immer näher und je näher die Weihnachtsfeier kam, umso nervöser wurde Harry. Er konnte sich einfach nicht entscheiden wo er feiern sollte. Seine Entscheidung wurde ihm allerdings eine Woche vor Weihnachten abgenommen. Sie saßen gerade beim Abendessen als gleich mehrere Eulen durch die hohen Fenster schossen und sich im Saal verteilten. Jeweils vor den Zwillingen, Arcturus, Lisa, Marcus und Sirius landete eine Eule, gab ihren Brief ab und erhob sich dann wieder. Alle sahen die Briefe mißtrauisch an bevor die Zweitklässler sie öffneten. „Das ist eine Einladung zu Weihnachten nach Malfoy-Manor", keuchte Marcus. „Bei mir auch." „Dito. Fred, George?", fragte Lisa. Diese öffneten den Brief und sahen auch eine sehr knappe Einladung. Einladung für Fred und George Weasley zum Weihnachtsfest in Malfoy-Manor. Draconis Lucius Malfoy „Ist das süß, er hat uns persönlich eingeladen", quitschte Fred begeistert. Marcus, der direkt neben ihm saß, schielte auf das Papier und fragte, „das nennst du eine Einladung? Das ist ja schon fast ne Kriegserklärung." „Nein, du kennst Draco nicht, für ihn ist das schon eine Einladung", gab Fred zurück. „Also sind wir alle nach Malfoy-Manor eingeladen?", fragte Lisa. Harry nickte schnell und sah zum Lehrertisch, dort starrte sein Vater gerade fassungslos auf das Pergament. „Fledermaus, ist das hier ernst gemeint?", fragte Sirius gerade. „Was denn, Fellmop?", gab Severus desinteressiert zurück. Er hatte sich hinter einem Tagespropheten versteckt und machte keine Anstalten sich daraus zu lösen. „Fledermaus." Severus seufzte theatralisch auf, legte die Zeitung weg und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, „Fellmop, kannst du deine Post nicht alleine lesen?" „Ich will wissen ob das hier stimmt", knurrte Sirius bevor er ihm den Brief vor die Nase hielt. Die schwarzen Augen schweiften über die Schrift bevor er sich wieder an Sirius wand, „was an diesem Brief versteht dein Hirn nicht?" „Sind wir wirklich alle nach Malfoy-Manor eingeladen? Tom und du auch? Die Kinder? Ihre Familien? Alle? Wenn ja, warum?" „Fellmop, hast du dir in den letzten Wochen mal deinen Sohn angesehen? Ihn hat die Frage wo er Weihnachten feiern soll, förmlich aufgefressen also haben Tom und ich beschlossen, dass alle zusammen feiern", erklärte Severus leicht genervt. „Aber warum in Malfoy-Manor?" „Weil Riddle-Manor zu gefährlich ist, ich euch nicht alle in Snape-Manor haben will und Lucius es angeboten hat. Zudem ist es so für die Familien von Harrys Freunden einfacher. Und jetzt würde ich an deiner Stelle deinem Sohn zunicken, der Kleine schaut schon ganz verzweifelt", zischte Severus. Der Animagus wand sich überrascht zu seinem Sohn, der ihn wirklich leicht verzweifelt ansah. „Weis er es?" „Ja, wir haben es ihm gesagt und er freut sich." „Ich mich auch, ich wollte schon immer mit dir Weihnachten feiern", grinste Sirius den Tränkemeister jetzt an. Harry strahlte als er sah wie sein Vater sich grinsend an seinen Onkel wand, der daraufhin etwas gequält das Gesicht verzog und nickte. Scheinbar war seine Überraschung gelungen denn jetzt wand sich sein Vater zu ihm und nickte ihm grinsend zu. Der Junge erwiderte das Grinsen bevor er sich seinen Freunden zuwand. „Sind wir wirklich alle eingeladen? Mit unseren Familien?", fragte Arcturus gerade wieder. Harry griff nach seiner Feder und schrieb, „ja, alle eingeladen." „Wieso?", kam von Marcus. „Weil ihr mich alle eingeladen habt und ich mich nicht entscheiden konnte. Also habe ich Onkel Tom gefragt ob wir nicht alle zusammen feiern können", schrieb Harry. Die Umsitzenden sahen auf, die Geschichte von diesem einen Abend hatte schnell die Runde im Haus der Schlangen gemacht und sie alle wußten, wen er mit `Onkel Tom` meinte. „Aber wieso dann in Malfoy-Manor?", kam von Fred. Harry zuckte die Schultern und schrieb, „das wollte mir Onkel Tom nicht sagen. Kommt ihr?" „Da müssen wir unsere Eltern fragen." „Die haben gleichzeitig mit euch die Einladung bekommen", war die geschriebene Antwort. „Also kommt dein Vater und deine zwei Onkels auch?", fragte Arcturus. Wieder nickte Harry und die Kinder strahlten plötzlich. „Wir kommen gerne. Oder Leute?", fragte Marcus. Die anderen Zwei nickten begeistert, genau wie die Zwillinge, die allerdings eher mit dem Hintergedanken an Draco. Der erste Weihnachtsferientag war gerade angebrochen als die Eingangshalle von Malfoy-Manor förmlich überrannt wurde. Die Kinder waren am Freitag schon angekommen doch ihre Eltern hatten sich für den Samstag angekündigt, genau wie Sirius, Severus, Tom und Draco. Und die tauchten alle fast gleichzeitig auf und dementsprechend gab es auch Unfälle vor dem Kamin. „Draco, geh sofort runter von mir oder ich vergesse, dass du mein Patensohn bist", fauchte Severus den jungen Mann an, der direkt hinter ihm aus dem Kamin gestolpert war und ihn zu Boden gerissen hatte. Dieser erhob sich grummelnd, klopfte sich grob den Ruß von den Klamotten und hielt seinem Paten dann eine Hand hin. Murrend lies Severus sich auf helfen als die Flammen sich schon wieder grün verfärbten. Ein unbekanntes Pärchen trat aus den Flammen und sah sich suchend um als schon ein lautes „Mama, Papa", erscholl und Lisa auf ihre Eltern zurannte. Diese traten erstmal vom Kamin weg bevor sie ihre Tochter umarmten. Die Flammen verfärbten sich bereits wieder und so ging es immer weiter bis sich sämtliche Gäste in der Eingangshalle des Manor befanden. Lediglich Tom fehlte doch der würde erst zum Abendessen kommen, er hatte noch einige Treffen mit dem Zaubereiminister und konnte sich nicht früher loseisen. Lucius, der sich zu seinen Gästen gesellt hatte, stellte jetzt erstmal alle vor während die Kinder bereits nach oben rannten, Harry wollte seinen Freunden ihre Zimmer zeigen. Die Eltern von Arcturus, Lilian und Euan Xaley, sahen sich interessiert um, sie waren zum ersten Mal in einem Manor des englischen Zauberadels. Maria und Alexander Silberstein, Lisas Eltern, taten es ihnen gleich, sie waren schon bei den Turpins zu Hause gewesen doch Malfoy-Manor war um einiges größer, zählten die Malfoys doch zu einer der reichsten Zaubererfamilien von Groß Britannien. Die Turpins, Susan und Arktie, hingegen sahen sich mit gemischten Gefühlen um. Sie kannten die Malfoys und die Geschichten um sie, es war nur dem Starrsinn ihres Sohnes Marcus zu verdanken, dass sie heute überhaupt hier waren. Doch Marcus hatte ihnen versichert, dass alles in Ordnung war, woher ihr Sohn das wissen wollte, war ihnen immer noch ein Rätsel. Die Zwillinge hingegen sahen grinsend zu Draco, der sie gekonnt ignorierte und sich entschuldigend auf sein Zimmer zurückzog. Der Weg von Salem, welches sich in Amerika befand, bis nach Groß Britannien war sehr weit und anstrengend und der Malfoysproß hatte jetzt schlicht keine Nerven mehr für die Zwillinge. Die restlichen Erwachsenen mußten sich erstmal langsam annähern, sie waren sich fremd und zumindest Severus sah man an, dass es seiner Meinung nach zu viele Leute auf einem Fleck waren. Doch er hatte keine andere Wahl wenn er seinen Kleinen glücklich machen wollte. Die Flammen im privaten Salon von Lucius färbten sich grün und gaben wenige Momente später Lord Voldemort in seiner Schlangengestalt frei. Wütend zischend und grummelnd klopfte er sich den Staub ab und lies sich Lucius gegenüber in einen Sessel fallen, was dieser mit einem fragenden Blick quittierte. „Was?", zischte Voldemort. „Wenn du so zum Abendessen gehst, können wir es gleich absagen." Erst wurde Lucius fragend angesehen doch dann machte es Klick und Tom nahm sein menschliches Aussehen an. „Verzeih, ich war gedanklich noch im Ministerium." „So schlimm?" „Schlimmer. Diese Idioten haben den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen. Sie nehmen Dumbledore immer noch in Schutz, sie sagen, der stand unter einem Zauber oder war verwirrt aber er will ja immer nur das Beste für die Zauberwelt und für Harry Potter", zischte Tom. „Aha und das heißt?", fragte Lucius während er seinem Gegenüber ein Glas Rotwein eingoß und es ihm reichte. „Das sie die Gesetzesentwürfe für die Dunklen Wesen nicht unterschreiben wollen. Sollte es jemals rauskommen, dass wir alle keine Menschen sind, sind wir dran. Lucius, wir müssen es voran treiben, nur wie?" „Warum besprechen wir das nicht mit Severus und Sirius? Und zwar nach den Feiertagen. Tom, es ist Weihnachten, das Manor ist voll mit Leuten, die dich kennenlernen wollen. Und es die Kinder sind auch noch hier, Harry bettelt seit Gestern um ein Quidditchspiel", sagte Lucius amüsiert. „Habt ihr es erlaubt?" „Nein. Das ist eine Entscheidung für Väter und Onkels und Severus und Sirius haben sich bis jetzt um die Entscheidung gedrückt." „Wie?" „Naja, der Fellmop liegt dahinten als Grimm unter meinem Schreibtisch und versteckt sich und die Fledermaus hat sich mit Draco im Labor verschanzt", erklärte der Blonde. Tom wand den Blick und entdeckte dann den schwarzen Grimm, der jetzt den Kopf hob und ihn leise anbellte. „Kannst du deinem Sohn diese Bitte nicht abschlagen?" Der Grimm schüttelte den Kopf und legte den Kopf schief, die Augen riesig und mit Hundeblick. „Hat er dich so angeguckt?", fragte Tom schmunzelnd. Jetzt nickte Sirius und Tom seufzte leise auf, „da wird das Ablehnen natürlich schwer. Warum erlauben wir es nicht einfach? Wenn ich die Berichte richtig gelesen habe, sind die vier gute Flieger und die Zwillinge sowieso." Sirius bellte leise, legte aber dann den Kopf schief und verschwand plötzlich hinter dem Sofa. Keine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen und Harry stürzte rein. „Harry, immer langsam, du reißt noch das Manor ein", lachte Tom während er ihn in die Arme nahm. „Was ist los? Ist was passiert?" Harry schüttelte den Kopf und deutete nach draußen. „Wir sollen mitkommen?", vermutete Lucius. Der Junge nickte und zog an Toms Hand bis der Mann sich seufzend erhob. „Komm Lucius, wollen wir mal sehen was sie jetzt schon wieder angestellt haben." Der Blonde folgte ihm, meinte aber dann noch, „Fellmop, komm mit." Unsicher kam Sirius hinter dem Sofa vor und folgte ihm mit hängenden Ohren und eingezogenem Schwanz. Alle Erwachsenen waren geholt worden, selbst Severus und Draco hatten sie aus dem Keller geholt. Und so standen sie jetzt auf der Terrasse und starrten auf Hogwarts, komplett mit See, verbotenem Wald, Quidditchfeld und Gewächshäusern und das alles aus Schnee gebaut. Fassungslos starrten die Hexen und Zauberer auf das Kunstwerk aus Schnee, die Kinder standen stolz am Rand der Terrasse und liesen ihr Werk auf die Erwachsenen wirken. „Das ist phantastisch, wie habt ihr das gemacht?", fragte Draco. „Ein ganz einfacher Zauber, der Schnee in einer Form fixiert und dann einfach nur bauen", erklärte Arcturus. „Aber gleich ganz Hogwarts?" „Was Besseres ist uns nicht eingefallen und es war Harrys Idee." Alle wanden sich dem Jüngsten in ihrer Runde zu, der sie strahlend annickte. „Gute Arbeit", schnarrte Severus. „Fledermaus, sei doch mal nett." „Für seine Verhältnisse ist er doch nett." Severus stieß ein unbestimmtes Schnauben aus bevor er sich umdrehte und wieder im Haus verschwand. „Draco, vergiß deinen Trank nicht, ich kümmere mich nicht darum", knurrte er. „ Ich komme sofort. Kinder, das ist wirklich toll geworden, ich gratuliere", sagte Draco bevor er seinem Patenonkel folgte. Der Rest blieb draußen und bestaunte noch lange das Schneekunstwerk, die Kinder hatten sich wirklich viel Mühe gegeben. Die Tage flogen nur so dahin, die Kinder hatten ihren Spaß und trieben die Erwachsenen förmlich in den Wahnsinn. Vorallem als am Weihnachtstag um sieben in der Früh alle Türen aufflogen und die Erwachsenen förmlich aufrecht im Bett saßen. Marcus, Arcturus und Lisa hatten ihre Eltern übernommen, Harry weckte Tom und Severus während die Zwillinge bei Draco, Lucius und Sirius auftauchten. Wobei Fred sich abrupt fragte warum Sirius in seiner Animagusgestalt neben Lucius` Bett schlief. George mußte sich vor einem Fluch in Sicherheit bringen, den Draco sehr zielgerichtet geschossen hatte. Harry hatte solche Probleme nicht, Tom grummelte zwar leise doch ein einziger Blick in das strahlende Kindergesicht besänftigte ihn wieder. Und so fanden sich alle, mehr oder weniger wach in der Küche wieder denn der Tränkemeister bestand auf ein Frühstück bevor es die Geschenke gab. Keine zwei Stunden später saßen alle im magisch vergrößerten Salon von Malfoy-Manor, die Erwachsenen auf den Sofas verteilt und die Kinder um den Weihnachtsbaum. Geschenkpapier und Schleifen wurden erbarmungslos aufgerissen während sich lauthals über die Geschenke unterhalten wurde. Die Männer und Frauen sahen belustigt zu wie die Kinder sich über ihre Geschenke hermachten, wie sie sie untereinander verglichen und kurzerhand austauschten was nicht gefiel. Es wurden hauptsächlich Bücher, Süßigkeiten, magisches Spielzeug, Quidditchzubehör und Sachen für die Schule geschenkt, die verschiedenen Trankzutaten stammten eindeutig von Severus. Die drei eingeladenen Elternpaare waren überrascht, dass für ihre Kinder genauso viele Geschenke vorhanden waren wie für Harry und waren froh, dass sie auch an Geschenke gedacht hatten. Es dauerte lange bis die Geschenke alle verteilt waren doch einige hatten ihre Geschenke noch zurückbehalten. So auch Lucius, der Sirius eher gelangweilt eine kleine Schachtel zuschob. Der Animagus sah ihn überrascht an, genau wie alle anderen Anwesenden, es war still geworden. „Für mich?", fragte Sirius überflüssigerweise. „Ja, Fellmop." Severus grinste leicht, diesen Spitznamen würde der Fellmop wohl nie wieder loswerden, gut so. Mit zittrigen Finger öffnete er die Schachtel und holte ein dunkelgrünes Halsband raus. Aufwendig an den Rändern mit Silberstickerein verziert und mit den Initialien -L. A. M.- bestickt, ebenfalls in Silber. Im ersten Moment starrte er das Hundehalsband fassungslos an doch dann schlich sich die Erkenntnis in sein Hirn und ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Danke", keuchte er leise. Lucius winkte ab und wand sich mit einer erhobenen Augenbraue zu den Anwesenden, die das Schauspiel mit offenen Mündern verfolgt hatten. „Kann ich etwas für euch tun?", fragte er kalt. „Du schenkst ihm ein Hundehalsband?", fragte Draco seinen Vater. „Ja, ich muß schließlich mein Eigentum kennzeichnen." Draco sah von seinem Vater zu dem Animagus, der mit den Fingerspitzen immer wieder über die Stickerein fuhr und zurück, langsam schlich sich Erkenntnis in die rauchgrauen Augen des Jüngeren. So wie auch in die Augen der Anderen, Severus verdrehte leicht die Augen was ihm einen leichten Ellenbogenstoß seines Partners einbrachte. Doch Draco wand den Blick zu seiner Mutter, die das Ganze mit einem amüsierten Lächeln beobachtet hatte. „Mom, dir macht es nichts aus?", fragte er überrascht. „Nein, ich wußte davon. Draco, dein Vater und ich gehören nicht zusammen, ich bin ein Mensch, ich kann nicht die Partnerin eines Veela sein. Das wußten wir schon von Anfang an aber dennoch lieben wir dich, du bist unser Sohn und wirst es immer bleiben. Dass dein Vater sich neu binden will, hat nichts mit uns zu tun und ich gönne ihm sein Glück", sagte Narcissa. „Das Glück mit einem Fellmop", kam sehr sarkastisch von Severus. „Fledermaus", wurde sofort von dem Animagus zurückgeschossen. „Könntet ihr aufhören zu streiten?", fragte Tom von der Seite. „Er hat angefangen", maulte Sirius. „Hab ich nicht." „Hört auf zu streiten", mischte sich Arcturus ein. Die Männer wanden sich ihm zu, er hatte einen Arm um Harry gelegt, der sie mit wütenden aber auch traurigen Augen ansah. „Wir streiten nicht. Wir haben uns doch gerne", sagte Severus schnell. „Genau, ich mag die Fledermaus, genau wie er mich mag", stimmte Sirius zu. Harry nickte unsicher, wand sich dann wieder seinen Freunden zu. „Noch jemand besondere Geschenke?", fragte Lucius jetzt. Tom meldete sich und übergab Harry ein weiteres Geschenk, länglich und schmal. Der Junge sah ihn fragend an, lächelte aber und packte es aus. Zum Vorschein kam eine wunderschöne schwarze Schreibfeder mit silbernen Strähnen. Harry strahlte als sich die Feder plötzlich bewegte und vor ihm in die Luft schrieb, „die ist wunderschön." Tom war wohl der Einzigste, der nicht überrascht die Luft einsog, Harry starrte abwechselnd auf ihn und auf die Feder. Doch dann strahlte er und die Feder schrieb, „danke, Onkel Tom, das ist das schönste Geschenk überhaupt." Damit fiel der dem Dunklen Lord um den Hals, der die Umarmung grinsend erwiderte und ihm einen Kuß auf die Stirn gab. „Für dich tu ich doch alles, mein Kleiner", schnurrte er leise. Die drei Gastfamilien sahen sich an, sie hatten von Lord Voldemort nur als blutrünstigen, verschlagenen Mörder gehört doch in den letzten Tagen hatten sie ihn als liebevollen und warmherzigen Familienmenschen kennengelernt. Und diese Geste dem Jungen gegenüber vervollständigte das Bild. „Du hast eine Feder verzaubert, dass sie Harrys Gedanken aufschreibt", stellte Severus fest, der nach der Feder griff und sie vorsichtig durch die Finger gleiten lies. „Ja, aber sie schreibt nicht seine Gedanken sondern das was er sagen will. Schließlich sollen einige Gedanken auch geheim bleiben, oder Harry?" „Ja, danke", war die Antwort während er von Toms Schoß sprang und sich zu seinen Freunden gesellte. Die Kinder diskutierten sofort über die neuen Möglichkeiten als sich Severus leise räusperte, „ich hätte auch noch ein Geschenk." Er hatte sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit der Anwesenden als er sich erhob und mit einer fließenden Bewegung vor Tom kniete, eine kleine Schachtel in den Händen. Sowohl Lucius wie auch Tom kam diese Situation sehr bekannt vor und tatsächlich, als er die Schachtel öffnete, kamen darin zwei Ringe zum Vorschein. Tom erkannte sie sofort, exact so einen Ring hatte er Severus geschenkt und schon erhob der Tränkemeister seine Stimme, „du gehörst zu mir, ich gehöre zu dir. Du hast versprochen mich an deine Seite zu holen, mir die Welt zu Füßen zu legen und das uns nichts mehr trennen kann und heute fordere ich dieses Versprechen von dir ein. Löse ein, was du mir vor über zwanzig Jahren versprochen hast." Wieder stand die Zeit still, wieder versank Severus in den roten Augen seines Gegenüber, wohl wissend, dass es dem Anderen genauso ging. Doch diesmal war es Tom, dem die Tränen kamen als er als Antwort lediglich seine rechte Hand hob und sie ihm anbot. Mit einem warmen Lächeln streifte ihm Severus den Ring über bevor Tom nach der Ringschatulle griff und den zweiten Ring entnahm. Ohne ein weiteres Wort streifte er ihn über den Herzfinger der rechten Hand des Tränkemeisters, ein Kuß besiegelte das öffentliche Abkommen. Einen Moment herrschte Stille bevor alle applaudierten und ihnen gratulierten. Widerwillig lösten sie den Kuß um die Gratulationen über sich ergehen zu lassen. Alle Anwesenden wußten was das für die zwei Männer bedeutete. Keiner von ihnen trug in der Öffentlichkeit Handschuhe und so würde bei Severus spätestens nach den Ferien jeder Bescheid wissen. Wenn sich dann Tom wieder in der Öffentlichkeit sehen lies, könnte man eins und eins zusammen zählen. Homosexualität war in der Zaubererwelt nicht geächtet aber gerade sehr traditionsbewußte Familien lehnten sie rundherum ab. „Seit ihr sicher, dass ihr das wollt?", fragte Lucius nach seinem Glückwunsch. „Ja, wir werden verlauten lassen, dass wir zu Weihnachten heimlich geheiratet haben. Lucius, du wirst die Papiere aufsetzen." „Gerne." „Warum heiratet ihr nicht richtig?", fragte Sirius plötzlich. Draco und Lucius sahen sich an, sie wußten genau warum doch sie schwiegen und überliesen den zwei frisch `Verheirateten` eine Antwort. „Das ist unsere Sache, Fellmop", schnarrte Severus. „Fledermaus", zischte Sirius zurück. „Wollt ihr das wirklich? Ihr werdet mit vielen Anfeindungen rechnen müssen. Vorallem du, Severus" mischte sich plötzlich Alexander ein. „Wie steht die deutsche Zauberergesellschaft dazu?" „Bei uns sind die rechte der Dunklen Wesen längst durchgesetzt. Unser Zaubereiminister ist ein Werwolf, wir verstehen diesen sinnlosen Kampf hier nicht", gab der Blonde zurück. Tom nickte und fragte, „ihr lebt jetzt schon einige Zeit hier, wie denkt ihr jetzt?" „Das dein Anliegen richtig ist aber die Methoden sind nicht immer die Richtigen. Doch auch wir haben deine Wandlung mitbekommen und begrüßen sie sehr." Wieder nickte Tom, sein Blick wanderte zu Harry und dann zu Severus bevor er sagte, „ja, ich habe mich sehr verändert." „Nur zu deinem Besten", warf Lucius ein. „Gleich werd ich rot, Schluß damit, will noch jemand ein Geschenk verteilen?", fragte Tom grinsend bevor er sich nochmal an Alexander wand, „und ja, wir wollen das. Wir wollen endlich unsere Beziehung öffentlich machen und uns nicht mehr verstecken." „Zudem eine homosexuelle Beziehung kein Grund ist mich meines Postens zu entheben", sagte Severus. „Auch nicht mit Lord Voldemort?", fragte Alexander weiter. „Wer mein Partner ist, ist ganz allein meine Sache und nicht die des Ministeriums oder des Schulbeirates. Die sollen es wagen", knurrte Severus, „und sie werden mich wirklich kennenlernen." „Genug davon, also, noch wer Geschenke?", mischte sich Lucius ein. „Ja, wir", kam von den Zwillingen. Draco zuckte leicht zusammen denn alle Blicke richteten sich auf ihn und tatsächlich reichten ihm die Zwillinge eine Schachtel, sorgsam verpackt in glänzendes schwarzes Geschenkpapier und mit einer goldenen Schleife verziert. Mit einem leisen Seufzer öffnete er die Schachtel und holte eine feingliedrige Kette mit einem Symbolanhänger raus. Er kannte das Symbol, es stand für ´Gemeinsam´ doch es war zerbrochen und genau die Hälfte hing an seiner Kette, verziert mit feinstem Diamantstaub. Es war ein wunderschönes Stück, eines Malfoy durchaus würdig doch Draco starrte die Zwillinge nur fragend an. Diese lösten jetzt die Illusion um ihre Hälse, dort lagen jetzt identische Ketten, nur mit der anderen Hälfte des Symbolanhängers. Man brauchte nicht viel Fantasie um zu wissen was dieses Geschenk bezwecken sollte doch trotz der bittenden Blicke der Rotschöpfte legte Draco die Kette nicht an sondern schloß die Schachtel wieder und gab sie ihnen zurück. „Danke aber das kann ich nicht annehmen", sagte er leise. George nahm ihm die Schachtel ab, seine Hände zitterten und sein Bruder entgleisten völlig die Gesichtszüge. Auch der Rest sah sie fassungslos an, vorallem Lucius glaubte nicht was er da sah. „Ich..., es tut mir leid aber ich kann es nicht annehmen, ich habe mich noch nicht entschieden und es wäre unfair euch gegenüber wenn ich euch falsche Hoffnungen machen würde", sagte Draco leise, er hielt den Blick gesenkt, schaffte es nicht den Zwillingen in die Augen zu sehen. Die waren sprachlos, hatten sie das Verhalten des Malfoysprosses in den letzten Wochen wirklich so falsch gedeutet? Sie standen in regen Briefkontakt, waren sehr privat geworden und deswegen hatten sie diesen Schritt gewagt, Ringe wollten sie erst zu einer offiziellen Vermählung. Das Draco ihr Geschenk ablehnte, schockte sie sehr. „Willst du es dir nicht nochmal überlegen?", flüsterte Fred. „Nein, es ..., sorry, entschuldigt mich", damit stand Draco auf und verlies den Salon fast fluchtartig. Keiner sagte ein Wort, Fred und George sahen sich kurz an und standen dann auch auf. „Entschuldigt uns bitte", murmelte George noch, Fred war leichenblaß und verlies den Salon als Erstes, sein Zwilling folgte ihm mit hängenden Kopf. Schweigen hatte sich im Salon ausgebreitet, Mitleid hatte sich auf den Gesichtern der Anwesenden ausgebreitet doch ob jetzt mit den Zwillingen oder mit Draco, dass mußte jeder selbst entscheiden. Sirius sah sich um, die Kinder waren traurig und das sollte zu Weihnachten nicht sein. „Was haltet ihr davon wenn wir raus gehen und ne Runde Quidditch spielen?", fragte er. Es dauerte einen Moment bis die Worte die Kinder erreichten doch dann strahlten sie und sprangen auf. Der Animagus erhob sich und verlies mit den Kindern den Raum. „Wußtest du von dem Vorhaben der Zwillinge?", wand sich Severus jetzt an Lucius. „Nein aber ich hätte auch nicht gedacht, dass Draco so reagiert." „Hat er mit dir über die Zwei geredet?" Lucius zögerte einen Moment bevor er sagte, „er hat einen Bindungstest gemacht, sie gehören zu ihm." „Aber Bindungstest funktionieren doch nur bei magischen Wesen", murmelte Lilian Xaley plötzlich, „also müssen sie welche sein. Welche?" „Mein Sohn ist ein Halbveela", sagte Lucius. „Erwacht?" „Nein, so weit ich weis nicht." „Aber du, oder?", fragte Euan mit einem Lächeln. Lucius nickte leicht grinsend. „Was sind Fred und George?", fragte Lilian weiter. „Das sollen sie euch selber sagen." Lilian nickte, das war nur fair und so wanden sich die Gespräche weniger verfänglichen Themen zu. So, ich hoffe, es hat euch gefallen, ich werde mich bemühen, dass das nächste Kapitel nicht so lange dauert. Aber ich kann nichts garantieren. *Kekse und Kakao hinstell* Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)