Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 33: Kapitel 29 ---------------------- Hallo. Es geht weiter, ich habe gerade einen Moment Zeit. Kapitel 29 „Jetzt geh schon rein, sie werden dich nicht weniger mögen", raunte Severus. Er hatte die Hände auf Harrys Schultern gelegt, der Jüngere starrte die Küchentür vor sich an und bewegte sich keinen Millimeter. „Aber..." „Kein Aber, geh rein. Tom wartet schon auf uns also rein mit dir." Harry warf ihm einen Blick über die Schulter zu, flehend doch die schwarzen Augen funkelten ihn an. „Jetzt komm schon", murmelte Severus, legte ihm einen Arm um die Hüfte, stieß die Tür auf und zog ihn einfach mit rein. Die Gespräche verstummten als sie eintraten, alle starrten ihn fassungslos an bevor Sirius aufsprang und zu ihm eilte. Er erreichte ihn nicht, ein zähnefletschender Vampir stand plötzlich zwischen ihnen und funkelte ihn mit roten Augen an. Sirius blieb überrascht stehen, unsicher sah er von Severus zu Harry, der den Vampir genauso fragend ansah. „Ein gebundener Vampir ist sehr besitzergreifend, du solltest dich die nächsten Tage von Harry fern halten", ertönte Toms Stimme. „Aber er ist mein Sohn", protestierte Sirius, nur um von Severus knurrend unterbrochen zu werden, „und unser Partner also halte dich von ihm fern wenn du noch länger als Mann durch die Gegend laufen willst, Sirius." Das letzte Wort hatte er besonders betont und machte damit allen klar, dass er es wirklich ernst meinte. Tom erhob sich jetzt und trat zwischen sie, sofort veränderte sich der Ausdruck in den roten Augen. „Laß uns frühstücken, Severus. Harry sieht halb verhungert aus." Zustimmend nickte der Vampir und schob Harry und Tom zum Tisch. Sirius lies sich irritiert neben seinem Mann nieder doch dann fiel sein Blick auf etwas, was er bis jetzt nicht gemerkt hatte. „Seit wann hast du spitze Ohren?", fragte er überrascht. Harry lies sichtbar den Kopf hängen, Severus knurrte den Animagus warnend an und Draco versuchte die Situation zu retten, „sieht niedlich aus, echt süß." „Wirklich?", schrieb die Feder, sein Patensohn sah ihn fragend an. „Ja, echt süß. Also sind deine Elfengene endlich erwacht?" „Scheint so", knurrte Severus. Alle Beteiligten sahen unsicher zu dem Vampir, er wirkte gefährlich und auch Tom schien aggressiver als sonst. „Können wir normal mit euch reden oder frißt uns Severus dann?", fragte Lucius jetzt. Tom warf seinen zwei Partnern einen Blick zu, der Vampir war wirklich sehr geladen und so seufzte er leise, „laßt uns in Ruhe frühstücken dann erklären wir euch alles. Unser Blutsauger ist heute nicht gut drauf." Lucius nickte nur und wand sich dem Essen wieder zu, genau wie der Rest. Das Frühstück verlief in sehr angespannten Schweigen doch immer wieder wurden Harry seltsame Blicke zugeworfen. Es war deutlich zu sehen, dass er ein Elf war. Die Haare waren etwas länger, reichten jetzt bis knapp auf die Schultern und waren absolut glatt und seidig. Von der Farbe hatte sich nicht viel verändert, das Schwarz schien noch dunkler zu sein doch es war keine lichtschluckende Schwärze, es schien viel mehr so als würden sie Licht ausstrahlen. Die Gesichtszüge waren etwas feiner, die Wangenknochen waren deutlicher zu sehen und auch die Augen hatten einen eleganteren Touch bekommen. Die Farbe war intensiver, ein strahlendes Grün, so tief wie ein lupenreiner Smaragd. Er war wirklich wunderschön doch lange konnte keiner der Anwesenden ihn ansehen ohne ein warnendes Knurren zu ernten. Selbst Tom hob öfters fragend eine Augenbraue, so aggressiv war der Vampir nicht mal zu ihrer Bindung gewesen. Irgendwas stimmte doch hier nicht aber darüber wollte er sich später Gedanken machen denn im Moment stimmte er ihm bedingungslos zu. Jeder Blick war für seinen inneren Dämon zu viel, er wollte seine Partner am liebsten wieder ins Bett zerren und nie wieder los lassen. Leider war das im Moment nicht möglich, die Blicke der Anderen liesen darauf schliessen, dass sie einige Fragen hatten und Lucius` Gesichtsausdruck zeigte, dass er auch etwas sagen wollte. Mit einem innerlichen Seufzer wand er sich seinem Frühstück zu, das würde ein langer Tag werden. Sie zogen sich nach dem Frühstück in den Salon zurück, Marcus und Lisa flohten zu Lisas Eltern um dort den ersten Weihnachtsfeiertag zu verbringen. Auch George verabschiedete sich, er hatte noch einen Auftrag von Tom und wollte diesen noch in diesem Jahr erfüllen. Der Rest verteilte sich auf den Sofas, Harry zwischen Severus und Tom, Draco bei Fred und Sirius lies sich neben Lucius nieder. Arcturus sah sich kurz um bevor er sich grinsend neben den Rotschopf sinken lies, der ihn ebenfalls angrinste. „Also? Wie kommt es, dass uns mitten in der Nacht eine Magiewelle aus dem Bett geworfen hat?", fragte Sirius und Lucius fügte an, „und die halbe Zaubererwelt auch." „So stark?", fragte Tom etwas überrascht während Harry nur rot anlief und Severus leise schnaubte. „Ja, so stark. Severus, für euch wird sich in Hogwarts etwas verändern", sagte Lucius. Sofort wurde er leise angeknurrt, die Augen des Vampires waren noch immer rot doch der Blonde ignorierte es und erklärte, „sobald es öffentlich wird, kannst du ihn nicht mehr in Zaubertränke prüfen. Am Unterricht kann er weiter teilnehmen aber sämtliche Arbeiten muß ein anderer Lehrer kontrollieren und benoten. Zudem könnt ihr beantragen, dass er bei dir wohnt. Als Ehemann hat er das Recht in deinen Räumen zu wohnen." „Woher weißt du das alles?", erschien vor ihm in der Luft. „Ich habe mich schlau gemacht", lächelte Lucius doch sofort erkannte er seinen Fehler, nur ein schneller Sprung zur Seite vom Sofa runter, rettete ihn vor den ausgefahrenen Krallen des Vampires. Severus sprang ihm fauchend hinterher, Lucius sah nur eine Möglichkeit und rettete sich hinter das Sofa, wo Harry und Tom sie fragend und leicht panisch ansahen. Als er allerdings am Sofa vorbei wollte, stand plötzlich Harry vor ihm und in flammenden Buchstaben erschien vor ihm, „laß meinen Vater in Ruhe." Severus knurrte zwischen gefletschten Zähnen hindurch und sofort hatte er eine schallende Ohrfeige von Harry hängen. „Knurr mich noch ein einziges Mal an und du schläfst die nächsten Wochen auf der Couch", erschien vor Severus, der den Jüngeren jetzt fast panisch ansah doch Harry drehte sich einfach rum und lies sich neben Sirius nieder. „Tut mir leid, Dad." „Muß es nicht, das liegt in seiner Natur, sei ihm nicht so lange böse", grinste Sirius. Harry erwiderte das Grinsen leicht, sah aber dann zu Lucius, der sich langsam hinter dem Sofa vor traute und sich wieder neben seinen Mann setzte, den Vampir lies er nicht eine Sekunde aus den Augen. „Zum Thema zurück, Lucius, woher weißt du das alles?", fragte Tom während er sich etwas zu Seite beugte, Severus am Handgelenk schnappte und zu sich aufs Sofa zog. „Ich dachte mir sowas schon und habe mich schlau gemacht. Es spricht nichts gegen eure Beziehung, solange Harrys Eltern also Sirius und ich nichts dagegen haben und Severus ihn nicht in Zaubertränke prüft. Er darf ihn nicht bevorzugen und ihr werdet einiges an Nerven brauchen, die Presse wird euch förmlich zerreisen", erklärte der Blonde. Tom nickte nur, das hatte er sich schon gedacht. „Müssen wir es denn öffentlich machen?", fragte Harry. „Das, mein Schatz ist zu spät, das Dokument ist im Ministerium und diese Magiewelle wird nachgeprüft werden also keine Chance", sagte Tom lächelnd. „Deine Partner, deine Eltern und wir sind bei dir, dir kann nichts passieren und jeder, der was dagegen sagt, den verfüttern wir an Onkel Sev", grinste Draco. Allgemeines Geschmunzel folgte und sogar Severus gestattete sich ein leichtes Grinsen, seine Augen wurden langsam wieder dunkler, blieben aber noch rot. „Au ja, das wird lustig", kam von Arcturus. „Du bist nur noch dieses Jahr da", schrieb Harry. Der Andere nickte und meinte aber sofort, „deswegen bin ich aber trotzdem immer für dich da. Ich würde dich niemals im Stich lassen. Und du wirst sehen, dass dein letztes Jahr so schnell vorbei ist und dann kannst du machen was du willst." „Gut, das ist soweit klar. Wie schützen wir Harry?", fragte Tom jetzt. „Häh?", erschien vor ihm. „Naja, du bist mit Lord Voldemort und Lord Severus Snape verheiratet, den Inbegriffen der Schwarzen Magie und nicht jeder wird damit einverstanden sein also müssen wir dich schützen, wartet mal, wo ist eigentlich Nagini?", fragte Tom jetzt. „Liegt im Wohnzimmer vorm Kamin", knurrte Severus. „Gut, sie wird dich weiter begleiten. Noch jemand?" „Haben wir nicht genug Leute in Hogwarts?", fragte Draco. Tom und Severus wanden sich ihm Beide zu und hoben synchron eine Augenbraue. „Naja, ganz Slytherin, Onkel Sev, Sirius, Hermine wenn wir sie mal einweihen würden, Nagini, meint ihr nicht das reicht? Achja, ich vergaß Salazar und Godric. Das sind mehr als genug Leute, oder?", fragte Draco während er die Leute an einer Hand abzählte. „Sind das wirklich so viele?", fragte Tom an Severus gewandt, der nur nickte. „Das sind wirklich viele. Das müßte reichen, oder?" „Ja, ich denke schon. Aber ich hätte da noch ne Idee", murmelte Lucius. „Was?" „Naja, eigentlich was ganz Einfaches, ihr wollt doch sowieso ne Blutbindung also warum lange warten?", fragte der Blonde. „Sofort", knurrte Severus und auch Tom stimmte sofort zu. Harry hingegen quitschte leise auf, sprang auf und verschwand aus dem Salon, seine Feder kritzelte noch ein, „entschuldigt mich", in die Luft. „Was war das?", fragte Tom fassungslos, schlang aber schon einen Arm um die Taille von Severus bevor dieser aufspringen konnte. „Ihr habt ihn gerade so richtig überfahren. Gestern die offizielle Bindung, in der Nacht die Magische und jetzt wollt ihr einen Termin für die Blutbindung festlegen, meint ihr nicht, dass das etwas zu schnell geht? Er ist sechzehn, gebt ihm doch mal etwas Zeit um durchzuatmen", sagte Draco, der sich von Fred löste und aufstand, „ich geh nach meinem Patensohn sehen und ihr denkt mal zur Abwechslung an ihn und nicht an euch." „Soll ich mitkommen?", fragte Fred. „Nein danke. Das schaffe ich allein und laß die Finger von Arcturus." „Pöh", schnurrte Fred während er Arcturus an sich zog. Draco verleierte nur die Augen und verlies den Salon. Die Männer sahen sich etwas überfordert an. Draco mußte nicht lange suchen um seinen Patensohn zu finden, er fand ihn an seinem Lieblingsplatz am See, dick eingemummelt in einen Winterumhang und starr nach vorne sehend. Leise setzte er sich neben ihn, schlüpfte unter den Umhang und zog den Jüngeren an sich. „Es geht dir etwas schnell, oder?" Harry nickte nur, lehnte sich an die Brust des Anderen und seufzte leise. „Du hast bereits zwei Schritte der Bindung hinter dir, warum macht dir der Letzte solche Angst?", fragte Draco. „Warum hast du die Blutbindung noch nicht vollzogen?", erschien die Gegenfrage. Er hörte seinen Paten leise seufzen bevor Draco versuchte zu erklären, „ich bin sehr streng aufgewachsen, meine Eltern haben mich immer geliebt aber ich mußte nach außen den Namen Malfoy verteidigen. Ich bin immer damit aufgewachsen, dass ich mich auf niemanden verlassen kann, dass ich immer stark sein muß. Meine Freiheit war das Einzigste, was mir nie jemand nehmen konnte und es fällt mir schwer diesen letzten Schritt zu gehen." „Haben sie dich schon gefragt?" „Ja, haben sie. Sogar sehr romantisch und alles aber ich mußte ihnen absagen. Sie waren so unendlich enttäuscht aber sie haben mir auch gesagt, dass sie warten würden bis ich soweit wäre." Harry legte den Kopf in den Nacken um ihn anzusehen, Draco lächelte leicht und gab ihm kurzerhand einen Kuß auf die Nasenspitze. „Dafür würde dich Sev umbringen", schrieb Harry. „Nein. Ich bin dein Pate und du liebst mich, er wird sich schon wieder einkriegen." „Was würden Fred und George machen wenn du niemals für die Blutbindung bereit bist?" „Das habe ich sie auch gefragt und ihre Antwort war, `dann leben wir halt in Wilder Ehe`", grinste Draco. Der Jüngere erwiderte das Grinsen, ja, das paßte zu den Zwillingen. „Willst du diesen letzten Schritt gehen?", fragte Harry weiter. „Ich weis es wirklich nicht. Ich bin jetzt schon seit fünf Jahren mit ihnen verbunden aber diese Frage kann ich immer noch nicht beantworten. Und du?" „Meinen sie das wirklich ernst?" Jetzt lachte Draco und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare. „Kleiner, wenn dich diese Zwei nicht wollen, dann freß ich meinen Besen und deinen gleich mit. Sev und Tom lieben dich, wenn du jetzt ja sagst, bist du noch vor Sylvester komplett gebunden." „Das geht mir zu schnell." „Dann warte. Es ist deine Entscheidung, sie hatten über fünf Jahre Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen, da können sie dir ein paar Monate oder Jahre geben. Mach doch erstmal deine Schule zuende und sieh dann weiter", schlug Draco vor. Harry nickte, löste sich von ihm und stand auf, auffordernd hielt er ihm eine Hand hin. „Komm, wir gehen meine Fledermaus beruhigen", erschien in der Luft. „Wir nicht wenn dann du. Ich löse mein Wiesel von Arcturus." Jetzt sah ihn Harry etwas erschrocken an doch Draco winkte ab, „das ist nicht ernstes. Arcturus wollte es mal ausprobieren und Fred schien ihm zu gefallen." „Sie haben miteinander geschlafen?" „Ja, und?" „Aber ist das nicht Fremd gehen?" Draco legte ihm einen Arm um die Schultern während sie schon langsam zurück zum Manor gingen und sagte, „bei mir nicht. Außerdem haben sie mich vorher gefragt und ich hatte eine sehr schöne Nacht mit George. Es ist auch mal schön nur mit einem der Zwillinge das Bett zu teilen." Er sah wie Harry rot wurde und lachte leise, „Harry, das ist eine Sache zwischen uns. Deine Männer werden dir absolut treu sein, glaub mir." „Das weiß ich, das habe ich nie bezweifelt aber ich brauche etwas Zeit um darüber nachzudenken." „Die werden sie dir geben. Komm, bevor Onkel Sev wirklich noch rauskommt um dich zu suchen." Jetzt lachte auch Harry, kuschelte sich während des Gehens an seinen Paten und genoß dessen Nähe. Die restlichen Ferien zogen an Harry wie in einem Traum vorbei, er verbrachte seine gesamte Zeit mit Severus und Tom und die Aggresivität des Vampires nahm langsam wieder ab. Er wurde sogar wieder so weit normal, dass er sich am Abend des ersten Januares von seinen Partnern verabschiedete und sich in seiner Animagusgestalt in die Luft erhob. Harry nutzte die Zeit um endlich mal wieder einen Abend mit seinen Eltern zu verbringen denn dazu war Severus noch nicht bereit gewesen. Er hatte an den letzten Abenden immer sehr schnell klar gemacht, dass er nur Tom in ihrer Nähe haben wollte. Die Anderen hatten das stillschweigend akzeptiert, sie hofften allerdings, dass er irgendwann wieder ruhiger werden würde. Der Abend schien ein guter Anfang. Hermine sah überrascht auf als es an ihrem Fenster klopfte. Sie war über Sylvester in Hogwarts geblieben um die wenigen Schüler zu beaufsichtigen. Mit leichter Verwunderung öffnete sie das Fenster und ein nachtschwarzer Rabe glitt elegant ins Zimmer. „Einen schönen guten Abend, Severus. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?", lächelte sie. Der Rabe verwandelte sich zurück und sagte, „dir ebenfalls einen schönen guten Abend. Ich muß mit dir reden." „Setz dich doch bitte. Tee?" „Gerne." Sie liesen sich vorm Kamin nieder, mit einem Schlenker des Zauberstabes erschien eine Kanne Tee und zwei Tassen, sie schenkte ein und reichte dem Tränkemeister eine Tasse. „Was kann ich für dich tun?", fragte Hermine. „Es geht um Harry." „Aha, gehe ich Recht in der Annahme, dass es etwas mit der mächtigen Magiewell zu Weihnachten zutun hat?", fragte die Hexe lächelnd. Eine schwarze Augenbraue ruckte überrascht nach oben und Hermine sagte, immer noch lächelnd, „Severus, ich bin nicht dumm. Du und Tom habt euch schon um Harry Potter sehr gesorgt und um Harry Black noch mehr. Gibt es noch einen dritten Ring?" Ihr Blick glitt zu dem Silberring an seiner rechten Hand, Severus folgte ihrem Blick und die schwarzen Augen wurden warm. „Ja, gibt es und er trägt ihn seit Weihnachten", gab er zu. „Also seit ihr eine Triade. Wenn er den Ring trägt, habt ihr es auch offiziell beim Ministerium gemacht. Und die Magiewelle war wohl die Magische Bindung, oder?" „Ja." „Die Blutbindung?", fragte Hermine. „Wir haben ihm den Antrag gemacht, er hat sich Bedenkzeit erbeten." Hermine nickte und wunderte sich einen Moment über die Situation. Hätte ihr irgendwann mal jemand erzählt, dass sie mal mit Severus Snape beim Tee sitzen würde und sich über seine Bindungspartern unterhalten würden, hätte sie denjenigen in die nächste Woche gehext. Doch nachdem Harry damals gestorben war, hatte sie Kontakt zu Severus aufgenommen, sie hatte es einfach nicht glauben können. Zudem dann das Auftauchen von Severus` Neffen, das alles hatte sie mißtrauisch gemacht und nachdem sie den Tränkemeister lange genug genervt hatte, hatte er geredet. Sie hatte erlebt wie sehr er gelitten hatte als er die zwei Jahre verschwunden war. Und sie hatte den neuen Harry sofort erkannt und ihn die Jahre über im Auge behalten. Zufrieden hatte sie beobachtet wie er seine Kindheit gelebt hatte, wie er Freunde gefunden hatte und wie er langsam erwachsen wurde. Ja, sie freute sich für Harry, vorallem wenn er jetzt glücklich ist. „Hermine?", fragte Severus amüsiert als er bemerkte, dass die Hexe völlig in Gedanken waren. „Bin schon wieder da. Wann wollt ihr es öffentlich bekannt machen?" „Die Nachricht von unserer Vermählung wird morgen oder übermorgen durchsickern und deswegen bin ich hier. Ich darf Harry nicht mehr in Zaubertränke prüfen und würde dich bitten, dass du das machst", sagte Severus. „Wieso ich?" „Weil du in Zaubertränke nicht ganz so miserabel warst wie die restlichen Gryffindors und weil du Harry magst." „Was für ein Kompliment, aber ich mache es gerne wenn Minerva es zuläßt", sagte Hermine. Ein kaltes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Mannes bevor er schnarrte, „wer würde Harrys Ehemännern so einen kleinen Wunsch abschlagen?" „Niemand, der den nächsten Tag noch erleben will. Weis Harry um diese Macht?" „Er weis es, würde es aber nie einsetzen, dazu hat er ein zu gutes Herz." Hermine nickte lächelnd und meinte, „stimmt, das hatte er schon immer. Er konnte es nur nie zeigen." „Wie meinst du das?", fragte Severus. „Er war schon damals so gutherzig aber das ständige Gerede von dem Kampf gegen Voldemort hat ihn verändert. Alle haben in ihm immer nur den Goldjungen von Dumbledore gesehen, den Jungen-der-lebt, keiner hat dahinter gesehen, keiner hat den Jungen gesehen. Er hat sich nie etwas sehnlicher gewünscht als eine Familie, eine Familie, die ihn so liebt wie er ist. Er wollte nie kämpfen, er hat sich immer nur verteidigt", erklärte die Hexe, ihr Gegenüber nickte nur, dass war etwas was er sich schon gedacht hatte. „Ich bin froh, dass er nochmal die Chance auf ein normales Leben bekommen hat auch wenn die Umstände nicht gerade schön waren. Er hat es verdient glücklich zu sein", seufzte Hermine leise. „Und er wird es, dafür werden Tom und ich persönlich sorgen. Hermine, es war mir ein Vergnügen aber ich habe noch etwas vor", sagte Severus während er die leere Tasse wegstellte und sich erhob, „wir sehen uns dann am Siebten." „Ja, ich freu mich darauf. Willst du so gehen wie du gekommen bist?", grinste Hermine. „Nein, ich habe noch etwas vor. Gute Nacht Hermine." „Gute Nacht Severus." Der Tränkemeister nickte ihr nochmal zu, verlies dann ihre Gemächer und machte sich auf den Weg in den siebten Stock. Der Raum der Wünsche war schnell gefunden und betreten. Severus steuerte das noch leere Portrait an und lies sich davor in einen Sessel fallen, auf dem Beistelltisch stand eine Flasche Rotwein und ein Glas. „Salazar, würdest du deinen Arsch bitte hierher bewegen?", rief er laut während er sich einschenkte. Er hörte ein Poltern bevor der Slytheringründer in seinem Rahmen auftauchte, deutlich zerstrubbelt und nur halb angezogen. „Severus, du hast ein furchtbares Timing", knurrte der Mann während er seine Kleidung richtete und sich auf ein Sofa fallen lies. „Ich weis, ich muß mit dir und deinem Mann reden." „Du willst freiwillig mit Godric Gryffindor reden?", fragte Salazar amüsiert doch Severus verzog nur leicht das Gesicht, „nein, will ich nicht, ich muß. Es geht um Harry." „Worum geht es?", mischte sich einen zweite Stimme ein bevor Godric das Portrait betrat und sich neben Salazar setzte. „Er ist erwacht." Ein breites Grinsen erschien auf den Gesichtern der Gründer bevor Salazar amüsiert den Kopf schüttelte und leicht tadelnd sagte, „also wirklich, einfach so einen Sechzehnjährigen flach legen, Severus schäm dich." „Dein verehrter Nachfahre ist daran nicht ganz unbeteiligt gewesen", gab Severus trocken zurück. „Also gleich zu dritt, also wirklich", grinste Godric. Der Tränkemeister verleierte die Augen und fragte, „woher wißt ihr das überhaupt? Ihr seit Bilder, ihr könnt die Magiewelle unmöglich gespürt haben." Jetzt sahen ihn die zwei Gründer etwas fassungslos an und Salazar keuchte, „ihr habt euch gleich magisch gebunden?" „Puh, wenn dann ganz oder gar nicht, oder?", fragte Godric. „Ich dachte, ihr wißt es?" „Nein, wir hatten nur mit Sex gerechnet, nicht gleich mit einer magischen Bindung. Habt ihr es schon offiziell gemacht?" Severus nickte, hob die Hand und präsentierte den Silberring. „Es gibt drei davon", war alles was er dazu sagte. Die Gründer sahen sich an, aus dem Grinsen wurde zumindest bei Godric ein warmes Lächeln bevor er sich ihrem Betrachter wieder zuwand. „Auf deine Frage, ein Auelf erwacht beim ersten freiwilligen Sex. Hat er sich schon umgewandelt?", fragte er. „Sein Gesicht hat sich etwas verändert und er hat sehr interessante Ohren bekommen." „Das ist der Anfang. Er wird sich körperlich noch etwas verändern aber im Grunde bleibt sein Aussehen so wie es jetzt ist. Du willst bestimmt wissen, was es mit einem Auelfen auf sich hat, oder?" Severus nickte und Godric fuhr fort, „Auelfen sind Geschöpfe des Lichts doch seltsamerweise fühlen sie sich von dunklen Wesen angezogen. Sie sind von ihren Gefühlen abhängig, nehmen sie Überhand oder verleugnen sie sie, werden sie krank und können daran sogar sterben. Sind sie mit ihren Gefühlen im Einklang, sind sie sehr mächtig. Es ist leider wenig über die Fähigkeiten der Auelfen bekannt, sie galten schon zu unserer Zeit als fast ausgerottet." „Warum?", unterbrach ihn Severus. „Weil sie sich verliebt hatten aber ihre Gefühle nicht erwidert wurden, daran sind sie eingegangen. Severus, Harry wäre gestorben wenn ihm Nagini nicht geholfen hätte." „Das wußten wir nicht. Wenn wir das gewußt hätten, hätten wir ihn gerne bedrängt", sagte Severus. Godric und Salazar nickten nur, jetzt war es zu spät um ihnen Vorwürfe zu machen und es war ja nochmal alles gut gegangen. „Was sind noch für Kräfte bekannt?" „Sie können mehrere Tiergestalten annehmen, je nachdem welche sie gerade benötigen. Sie sind sehr mächtige Zauberer, sowohl weiß- wie auch schwarzmagisch. Und sie verstärken die Kräfte ihrer Partner", sagte Godric. Severus sah überrascht auf und fragte, „würde das eine ungewöhnliche Aggresivität meinerseits erklären?" „Du bist ein Vampir, die sind immer aggresiv nach einer Bindung", sagte Salazar. „Aber nicht so. Als ich mich an Tom gebunden habe, war ich bei weitem nicht so krass drauf. Ich habe die erste Woche niemanden an Harry rangelassen", erklärte Severus, er sah allerdings nicht sehr schuldbewußt aus. „Tom auch nicht?" Ein skeptischer Blick traf Salazar, der abwehrend die Hände hob und meinte, „war ja nur ne Frage. Aber nein, das erklärt deine Aggresivität nicht, das muß was anderes sein." „Und was?" „Das müßt ihr selber rausfinden." „Wie kommt es eigentlich, dass Harry ein Auelf ist? Seine Eltern waren Menschen." „Die Auelfengene werden teilweise über dutzende Generationen weitergegeben ohne dass sie ausbrechen. Selbst wenn Harry mal Kinder bekommt, muß nicht gesagt sein, dass es Auelfen werden. Auch einer der Gründe für ihr Aussterben", erklärte Godric. „Das macht keinen Sinn." „Nein, macht es auch nicht. Auelfen sind eigentlich ein Fehler der Natur. Sie sind weißmagisch, verlieben sich aber immer in schwarzmagische Wesen, je dunkler desto besser", kam von Salazar. „Sind wir deswegen eine Triade?", fragte Severus. „Keine Ahnung, dass war wohl Schicksal. Aber dunkler als ein Vampir und ein Dämon geht es fast nicht. Dennoch sind seine Gefühle für euch echt, er liebt euch wirklich", sagte Godric mit Nachdruck, er befürchtete, dass Severus es nicht ernst nahm doch der Vampir knurrte nur leise und sagte, „das weiß ich und es beruht auf Gegenseitigkeit. Wir geben ihn nie wieder her." Die Gründer lächelten, dass war es was sie hören wollten. „Gibt es noch irgendwo Bücher über Auelfen?", fragte Severus jetzt. Die Gründer schienen zu überlegen und schließlich nickte der Blonde, „ja, in Godric-Castle müßte es noch Bücher über sie geben." „Aha und wie komme ich dahin?" „Gar nicht. Nur mein Erbe kommt dahin." „Und wer ist das?", fragte Severus genervt. Godric drückte sich um eine Antwort bis Salazar ihn anstieß und leise zischte, „jetzt gib es schon zu." „Also gut, ich weis es nicht. Zufrieden?", knurrte der Blonde. „Wie jetzt? Du weißt nicht wer dein Erbe ist?", fragte Severus nochmal nach. „Nein, weis ich nicht. Hey, wir sind seit fast eintausend Jahren tod und leben nur in den Portraits weiter, unser Bewegungsradius ist sehr eingeschränkt. Bis du das Portrait von Salazar an den Eingang des Gemeinschaftsraumes gehängt hast, gab es keinerlei Bilder der Gründer in Hogwarts, sie wurden alle entfernt. Und in den Raum der Wünsche hat sich lange kein Schüler verirrt, Tom war der Erste. Also darf ich das auch nicht wissen", maulte Godric jetzt. „Ruhig, Ric, es war doch nicht böse gemeint. Severus, was hast du jetzt vor?" „Nach Hause flohen und mich ins Bett legen", schnarrte Severus bevor er sich erhob. „Dann gute Nacht und schöne Grüße an meinen verehrten Nachfahren", grinste Salazar. „Mach ich, gute Nacht." Damit wand sich Severus von dem Portrait ab und dem neuentstandenen Kamin zu, schnell war er in den grünen Flammen verschwunden. „Meinst du, sie schaffen das?", fragte Salazar. „Hast du diesen Blick gesehen? Er liebt sie und er würde alles für sie tun. Und ich glaube, dass es den anderen Zwein nicht anders geht. Sie werden es schaffen", murmelte Godric, er kuschelte sich enger an seinen Mann und bereuhte es wieder einmal, dass sie damals nicht die Möglichkeit gefunden hatten länger zu leben. „Du denkst schon wieder über den Langlebigkeitszauber nach." „Ja, unsere Zeit zusammen war viel zu kurz." Salazar schlang die Arme um ihn, lehnte den Kopf auf seine Schulter und murmelte, „das können wir nicht rückgängig machen. Laß uns die Zeit hier geniesen." „Das ist nicht dasselbe." „Nein aber uns aus dem Portrait zu befreien, ist nicht möglich und das weißt du. Willst du hierbleiben oder machen wir es uns gemütlicher?" „Laß uns gehen", grinste Godric während er schon aufstand. Wenige Momente später war der Rahmen leer und die Kerzen im Raum der Wünsche erloschen. Schwarze Augen schweiften über die zwei verschlungenen Körper, nahmen jede Einzelheit der nackten Körper auf und ein leises Schnurren entrang sich seiner Kehle. Sofort öffneten sich die roten Augen und sahen ihn liebevoll an. „Du bist schon zurück", stellte Tom leise fest. „Hm." „Sehr aufschlußreich. Kommst du ins Bett?" „Es sieht nicht so aus als hättet ihr mich vermißt", murrte Severus während er sich schon auszog und mit unter die Decken schlüpfte, Harry schmiegte sich im Schlaf sofort an ihn. Tom machte sich nicht die Mühe darauf zu antworten, Beide wußten, dass es nicht wahr war. Er bewegte sich leicht um Severus zu küssen, der Junge, der zwischen ihnen lag, murrte leise, schlief aber weiter. „Vorsicht, du weckst ihn noch." „Bin wach", erschien plötzlich in der Luft, schläfrige, grünen Augen sahen sie an bevor sich Harry eng an Severus schmiegte. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken, schlaf weiter", schnurrte der Vampir, dem jetzt erst auffiel, dass der Jüngere völlig nackt war. Harry grummelte nur etwas, schlang die Arme um ihn und schlief kurzerhand wieder ein. Tom rutschte näher ran, legte einen Arm um Harry und schloß ebenfalls die Augen. „Gute Nacht", murmelte er noch. „Gute Nacht", schnurrte Severus. Es dauerte noch zwei Tage bis die komplette Zaubererwelt über ihre Hochzeit Bescheid wußte. Tom hatte um Riddle-Manor einen Eulenschutz gezogen und deswegen bekam Harry davon nichts mit, den Tagespropheten liesen die Erwachsenen gekonnt verschwinden. Den Brief der Schulleiterin konnten sie allerdings nicht ignorieren und so reisten sie am fünften Januar zu dritt nach Hogwarts. „Setzt euch bitte, ihr wißt ja warum ihr hier seit", begrüßte Minerva sie. „Ja, wissen wir", kam von Tom. „Gut, dann erklärt mir bitte, wie ihr euch das vorstellt." „Ganz einfach. Harry wird bei mir wohnen und ganz normal am Unterricht teilnehmen. Benotungen wird Hermine Granger vornehmen", erklärte Severus. „Weis sie davon?" „Ja, ich habe sie bereits informiert und sie ist einverstanden." Minerva seufzte leise und sagte, „das wird schwer werden, das wißt ihr hoffentlich." Alle Drei nickten und die Hexe wand sich direkt an Harry, „du weißt, dass das nicht alle Schüler gut heißen werden." „Das weis ich und es ist mir egal. Ich liebe sie und werde um diese Liebe kämpfen", erschien zwischen ihnen, der Gesichtsausdruck des Jüngeren war entschlossen und die grünen Augen blitzten gefährlich auf. Minerva nickte, runzelte aber plötzlich die Stirn und musterte den Jungen genauer. Sie bemerkte die wissenden Blicke der zwei Männer nicht und sagte schließlich, „du siehst verändert aus." „Ja, ich bin kein Mensch sondern ein Auelf. Ich bin zu Weihnachten erwacht", erklärte Harry. Die Hexe bekam große Augen bevor ihr Blick zu den zwei Männern wanderte, langsam trat Wissen in ihre Augen. „Ihr seit verbunden aber zwei Menschen würden sich nicht mit einem Auelfen verbinden. Was seit ihr?", fragte sie schließlich. „Würde es jemanden überraschen wenn ich sage, dass ich ein Dämon bin?", fragte Tom mit einem schiefen Grinsen. „Nein, nicht wirklich. Severus?" Der Tränkemeister grinste und meinte, „die Schüler haben schon lange erkannt was ich bin auch wenn sie es nicht wissen. Minerva, denk nach. Ich habe genug Spitznamen in Hogwarts." „Fledermaus, Blutsauger", half Tom der Hexe auf die Sprünge als sie den Tränkemeister nur fragend ansah. Jetzt weiteten sich die blauen Augen geschockt, was den Vampir zu einem kalten Grinsen veranlaßte, welches einen spitzen Fangzahn enthüllte. „Du bist ein Vampir?", fragte Minerva nochmal nach. „Scheint so." „Wenn die Eltern das erfahren, werden sie deine Absetzung fordern." „Das hatten wir doch schon mal. Er wird nicht abgesetzt und damit hat es sich", knurrte Tom jetzt doch Minerva schüttelte den Kopf. „Es ist eine Sache wen er heiratet aber er ist ein Vampir, er ist gefährlich für die Schüler", sagte sie. „Ich bin seit über dreissig Jahren hier Lehrer und noch nie wurde ein Schüler gebissen, wie das wohl kommt? Minerva, ich bin gebunden, ich ernähre mich nur von meinen Partnern und bin für keinen Schüler eine Gefahr", knurrte Severus. Es dauerte einen Moment bis die Hexe die Worte wirklich verstanden hatte und ihr Kopf erschrocken zu Harry fuhr, ihr Blick glitt über seinen Hals doch dort waren keine Verletzungen zu sehen. Der Junge schien ihre Gedanken zu lesen und schrieb, „ich war und bin damit einverstanden, wir sind schließlich verbunden." „Ihr laßt euch nicht von dieser Sache abbringen, oder?" „Nein. Harry wird seine Schule hier beenden, er hat hier Freunde und die werden wir ihm nicht nehmen", sagte Tom jetzt. „Und er wird bei mir wohnen." Minerva nickte und holte ein paar Pergamente raus, „das ist klar, das steht euch zu. Severus, du darfst ihm allerdings weder Punkte geben noch Punkte abziehen. Du darfst ihm keine Noten mehr geben." „Was ist wenn er Schwierigkeiten bekommt, darf ich den Anderen Punkte abziehen?" „Im normalen Maße." Jetzt grinste Severus, alle Anwesenden wußten was bei ihm ein normales Maß war. „Habt ihr eigentlich vor einen Illusionszauber über ihn zu legen oder soll er als Auelf in die Schule?", fragte Minerva. „Was willst du Harry?", fragte Tom. „Mir egal, ich steh dazu, was ich bin", gab Harry zurück. Minerva nickte nur, ein Auelf wäre kein Problem. „Severus, willst du es auch öffentlich machen?" „Nein, nicht solange es nicht notwendig ist. Es würde nur zu unnötigen Komplikationen führen", gab der Tränkemeister zurück. „Hier sind die Unterlagen, ihr müßt sie unterschreiben und für Harry natürlich noch seine Eltern, sonst geht es nicht. Es reicht wenn ihr die unterschriebenen Dokumente zum Schulanfang mitbringt. Ich denke, ihr werdet noch andere Dinge zutun haben", sagte Minerva während sie ihnen die Pergamente reichte. „Ja, haben wir", schnurrte Severus, Tom nahm die Pergamente entgegen und packte sie in seinen Umhang. „Dann ist alles geklärt?" „Ja. Ihr könnt gehen." Die drei Partner erhoben sich, Harry nickte ihr nochmal lächelnd zu während Tom und Severus ohne einen weiteren Gruß aus dem Büro rauschten. Minerva sah ihnen nach, diese Drei waren wirklich unglaublich und sie war sich sicher, dass sie es schaffen würden. Der Schulanfang kam und mit ihm die Eulen, die Harry und Severus zum Frühstück überfielen. Der Tränkemeister löste das Problem sehr elegant, indem er kurzerhand ein paar Flüche nach den Eulen schoß. Diese lernten schnell daraus und verschwanden aus der großen Halle. „Du solltest was dazu sagen", zischte Sirius neben ihm. „Schon wieder? Muß ich mich eigentlich immer für mein Privatleben rechtfertigen?", fragte Severus. „Ja, scheinbar schon. Denk doch mal nach, du und Tom stehen immer noch im Mittelpunkt der Öffentlichkeit und Harry wird insgeheim immer noch als Goldjunge gehandelt. Sie hoffen immer noch, dass er irgendwann zu Vernunft kommt und Tom tötet", erklärte Sirius. Der Tränkemeister seufzte leise und wand sich an Minerva, die ihn amüsiert und auffordernd ansah. „Ich soll was dazu sagen?", fragte er überflüssigerweise. „Bitte oder soll Harry das machen?" Severus schüttelte den Kopf, zog seinen Zauberstab und erhob sich, „Silencio totalus." Sirius verleierte die Augen, eine Antwort konnte er ja nicht geben doch Severus ignorierte ihn und erhob die Stimme, „wieder einmal muß ich mich für mein Privatleben rechtfertigen und es wird das letzte Mal sein. Ja, es gab eine erneute Hochzeit. Harry James Orion Black ist mit mir und Lord Tom Vorlost Riddle vermählt, offiziell wie auch magisch. Ich werde ihn nicht mehr benoten und er wird in meine Gemächer umziehen. Auf den Unterricht hat diese Entwicklung keinerlei Auswirkungen und wie schon beim ersten Mal würde ich keinem raten meinen Unterricht zu versäumen." Mit einem Schwenk des Zauberstabes hob er den Zauber auf und setzte sich wieder während an den Tischen großes Gemurmel ausbrach. Harry lies unterdessen die Gratulationen am Slytherintisch über sich ergehen, er konnte nur leicht grinsen und sich immer wieder bedanken. Er spürte, dass sie es ehrlich meinten als ein Ruf quer durch die Halle hallte. „Hey Harry." Überrascht drehte sich der Angesprochene rum, der Ruf kam vom Ravenclawtisch wo ihm jetzt seine Freunde zuwinkten. „Gratulation", riefen sie im Chor und auch seine restlichen Freunde, aus Hufflepuff und aus Gryffindor, drückten ihre Freude lauthals aus. Die Feder zitterte kurz, bevor sie ein riesiges, „Danke", in die Luft schrieb. Die wütenden, genervten und angeekelten Blicke der restlichen Schüler ignorierte er gekonnt. „Siehst du, deine Sorgen waren unbegründet. Deine Freunde werden immer zu dir stehen." Harry streichelte Nagini über den Kopf und nickte, seine Sorgen waren wirklich unbegründet gewesen. „Harry, wir müssen los", riß ihn Marcus aus seinen Gedanken. Der Sechstklässler nickte, schnappte seine Sachen und folgte seinen Klassenkameraden, Marcus, Lisa und Arcturus trennten sich vor dem Klassenraum von ihm. Es vergingen einige Wochen und Monate, die Schüler und Lehrer hatten es schnell akzeptiert und es gab nur ein, zwei kleine Übergriffe, die schnell bereinigt waren und zu enormen Punktabzügen bei den Betreffenden führten. Zu aller Überraschung lernte Harry extrem viel, er hatte schnell den erforderlichen Stoff durch und ging langsam an den Stoff für die siebte Klasse, die Bücher lieh er sich von Arcturus. Vorallem `Magische Verteidiung` büffelte er wie ein Verrückter, nicht mal Abends bei Severus legte er die Bücher gerne weg. Dieser akzeptierte es doch es gab etwas, was den Vampir fast krank machte denn Harry verweigerte sich ihm ab Anfang März konsequent. Auch Tom lies er nicht mehr an sich rann, er zeigte sich ihnen nicht mal mehr nackt. Jegliche Zärtlichkeiten wies er ab und seine zwei Partner wußten nicht mal wieso und ihre Launen sanken im Stundentakt. „Wenn ich noch eine Stunde bei diesen Bälgern haben muß, hexe ich sie in die nächste Woche", knurrte Severus während er in den Raum rauscht. Harry und Tom sahen auf, sie saßen jeder in einem Sessel, Harry in ein Buch und Tom in eine Akte vertieft. „Probleme?", fragte Harry. „Ja, mein Partner will mich nicht mehr", fauchte der Vampir zurück. Sofort lies der Jüngere den Kopf hängen, Tom zischte leise und meinte, „beruhig dich. Was ist los?" „Kinder sind sowas von nervig", knurrte Severus, seine schwere Robe war mittlerweile über einer Stuhllehne gelandet und er lies sich in Hose und T-Shirt auf Toms Schoß nieder. Keiner der zwei Männer bemerkte wie Harry zusammenzuckte und eine Hand auf seinen Bauch legte, nur Nagini, die vor dem Kamin lag und jetzt aufsah, schien diese Regung zu bemerken. Sie legte den Kopf schief, zischte leise und behielt ihn im Auge. „Du weißt, dass Kinder nervig sind. Wen hattest du?" „Erstklässler, Hufflepuff und Ravenclaw. Diese Torfköpfe werden nie die hohe Kunst der Zaubertränke verstehen. Kinder", knurrte Severus. Tom sah ihn nur mitleidig an, strich ihm beruhigend über den Rücken und legte mit der anderen Hand die Akte jetzt endgültig weg. „Du weißt, dass sie Erstklässler sind, sie können nicht alles sofort wissen." „Die Gryffindors aus der Siebten waren nicht besser. Bei Salazar, warum bin ich nur Lehrer geworden?" „Weil du es liebst zu unterrichten. Ich erinnere mich an eine Zeit wo du das nicht durftest, du warst unausstehlich", grinste Tom. Severus maulte etwas unverständliches, schloß aber dann die Augen und lehnte sich an seinen Partner. Harry beobachtete sie mit schmerzenden Herzen, er wollte zu ihnen doch die Worte von eben sagten ihm, dass sie sich nicht freuen würden. Er lies den Kopf hängen, blinzelte die Tränen weg und erhob sich. „Ich geh noch etwas spazieren", schrieb er, Tom sah ihn zwar fragend an, nickte aber. „Sei vorsichtig", schnurrte er. Der Junge nickte nur und wollte gehen als sich Nagini auf ihn zu bewegte, „nimm mich mit, ich brauche etwas frische Luft." Sie schrumpfte und legte sich um seinen Hals. „Es ist noch kalt draußen, zieh dich wärmer an", zischte Severus ohne die Augen zu öffnen. Ohne darauf zu reagieren, schnappte sich Harry seinen Wintermantel und verlies ihre gemeinsamen Räume, er sah die sehnsüchtigen Blicke seiner Partner nicht mehr. „Und? Hat er dich auch nur umarmt?", fragte Severus. „Nein. Ein kleiner Kuß auf die Wange aber sonst nichts", gab Tom leise zurück, er lehnte den Kopf an Severus` Brust, ihm war nach heulen zumute. „Ich versteh es nicht, seit drei Wochen geht das schon so. Was haben wir falsch gemacht?" „Ich weis es nicht, Sev. Vielleicht bereuht er es?" Traurige schwarze Augen sahen ihn an, „das würden wir beide nicht überleben. Ich will ihn nicht verlieren." „Glaubst du, ich? Sev, wir müssen etwas unternehmen, wir können ihn doch nicht kampflos gehen lassen", seufzte Tom leise. „Was willst du machen? Ihn am Bett festketten?" „Nein, aber wir müssen mit ihm reden. Ist dir nicht aufgefallen, dass er schlecht aussieht?" Severus nickte nur, das war ihm auch aufgefallen. „Aber er ißt genug, bei jeder Mahlzeit habe ich ihn im Auge, er ißt gut", sagte Severus. „Deswegen sieht er trotzdem schlecht aus. Was machen wir?" „Wir können nur weiter versuchen mit ihm zu reden." Leise seufzend sackte der Vampir in sich zusammen, es zehrte an seinen Kräften, dass Harry sie abwies und er wußte, dass es Tom genauso ging. „Ich spüre seine Gefühle aber sie sind falsch, er verbirgt seine wahren Gefühle", murmelte Severus plötzlich. „Ja, mir geht es genauso. Er wirkt glücklich und zufrieden aber sobald man etwas tiefer in seine Gefühlswelt eindringen will, ist da eine riesige Mauer", sagte Tom. „Was will er vor uns verbergen?" „Seine wahren Gefühle." „Aber warum? Was haben wir getan, dass er uns nicht mehr vertraut?" Severus` Stimme war leise und brüchig, er lag mit der Stirn auf Toms Schulter, die Augen geschlossen. „Das wird schon wieder, du wirst sehen", murmelte Tom leise, er schlang die Arme um seinen Partner, genauso traurig wie er selbst. Sie verstanden es nicht, sie konnten sich nicht erklären was sie falsch gemacht hatten, dass er sie so behandelte. Harry streifte unterdessen über die Ländereien von Hogwarts, völlig in Gedanken versunken. Erst Naginis Zischen lies ihn aufsehen. „Was ist los mit dir? Was haben sie dir getan?" „Nichts." „Das ist sehr aufschlußreich. Harry, was ist los mit dir? Das ist doch nicht mehr normal." Statt einer Antwort seufzte Harry nur leise, nahm die Schlange von seinem Hals und drückte sie an seinen Bauch. Die verkleinerte Naga verstand erst nicht doch dann spürte sie etwas. Mit einem verwunderten Zischen schlängelte sie unter seine Kleidung bis sie auf der nackten Haut lag, das Gefühl wurde stärker und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. „Du bist schwanger", keuchte sie leise. Sie schlängelte sich an seiner Brust hoch, ihr Kopf tauchte an seinem Kragen auf und sie sah ihn mit verwunderten Blick an. „Wieso bist du schwanger?" Harry verzog das Gesicht abschätzig und die Feder schrieb, „soll ich dir eine Zeichnung machen?" „Das meine ich nicht. Soweit ich weis, kann ein Mann nur schwanger werden wenn er einen bestimmten Trank zu sich nimmt. Die Frage ist, wieso hast du das gemacht und vorallem wann?" Sie hatten Harrys Lieblingsplatz erreicht und er lies sich im Gras nieder. „Weihnachten." „So lange schon, wieso sieht man nichts?" „Illusionszauber. Nagini, du hast doch eben gesehen wie genervt Sev von Kindern ist. Glaubst du wirklich, er würde sich über ein eigenes Kind freuen? Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht", schrieb die Feder während ihm die Tränen übers Gesicht liefen. Nagini sah ihn mitleidig an und strich mit der Zunge über seine Wange. „Ein eigenes Kind ist doch was ganz anderes. Sie würden sich bestimmt freuen." „Ja aber nur derjenige, der auch Vater wird." „Wie meinst du das?" Es dauerte einen Moment bis die Feder die Antwort schrieb, „es ist ein Kind also wird entweder Severus oder Tom Vater. Was glaubst du wie der Andere reagiert? Er wird enttäuscht sein, vielleicht verläßt er uns sogar. Und wenn der Vater das Kind nicht will? Nagini, am Ende steh ich alleine da und das überleb ich nicht. Ich will sie nicht verlieren." „Hm, ich will dich ja nicht aufregen aber in spätestens fünf Monaten brauchst du Hilfe, das Kind muß schließlich zur Welt gebracht werden. Wie willst du das machen?" „Ich weis es nicht." Die Schlange seufzte leise, sowas hatte sie sich schon gedacht. „Du mußt es ihnen sagen." „Ich weis aber ich trau mich nicht. Nagini, du bist die Einzigste, die es weis. Bitte behalt es für dich." Grüne, verquollene Augen sahen sie flehend an und die Schlange seufzte leise. „Habe ich dich jemals hintergangen? Bis jetzt weis keiner von den Zaubern, die du an mich gebunden hast. Ich bin eigentlich ein wandelndes Schutzschild." Harry grinste leicht, es war nicht leicht gewesen die Zauber in der Schlange zu verankern doch es war gelungen. Und sie hatten sogar dafür gesorgt, dass ihnen ein Todesfluch nichts mehr anhaben könnte. Keiner seiner Freunde und Verwandten würde es gut heißen, dass er seine Seele gespalten hatte und einen Horkrux erschaffen hatte. Doch er hatte niemanden dafür töten müssen, er hatte einen weißen Horkrux erschaffen und der lag in diesem Moment an seine Brust gedrückt und zischelte ihn leicht ins Gesicht. „Ja, sie wären niemals damit einverstanden gewesen", schrieb Harry. „Es wäre auch keiner auf die Idee gekommen, dass du das kannst und das ich das mitmache." „Wer würde schon glauben, dass ein Sechzehnjähriger und eine Naga einen Teil ihrer Seelen tauschen. Wahrscheinlich weis keiner, dass du auch einen Horkrux haben kannst. In allen Büchern steht, dass das nur Zauberer können", schrieb der Junge. Nagini kicherte leise, „ich wäre ja auch nicht auf die Idee gekommen. Vorallem weil ich jetzt ein doppelter Horkrux bin...scheiße." „Wer?", fragte Harry nur. „Tom", gab Nagini leise zu. „Wie viele Horkruxe hat er?" Die Schlange zischte ausweichend bis Harry sie in die Hände nahm und vor sein Gesicht hielt. Grüne Augen bohrten sich in die Dunklen der Schlange, die ausweichend zischelte. „Das soll er dir selber sagen." „Er würde mir nicht mal sagen, dass er welche erschaffen hat", schrieb die Feder während Harry schmollend das Gesicht verzog. „Du hast es ihm auch nicht gesagt. Harry, wir sollten zurück gehen, es wird schon dunkel." Er legte sich die Schlange wieder um den Hals, in der Luft erschienen Worte. „Ich will ihnen etwas Zeit zu Zweit geben. Sie haben doch auch Bedürfnisse." „Das ist Blödsinn, das weißt du. Sie wollen keine Zeit zu Zweit sondern zu Dritt, sie wollen dich wieder anfassen, dich küssen und dir wieder nah sein." „Das will ich doch auch aber dann merken sie es." Ein gezischeltes Seufzen erklang bevor sie den Kopf wand und in die beginnende Dunkelheit sah. „Was ist das?" „Was denn?" Neugierig wand Harry den Kopf, da bewegte sich etwas in der Dunkelheit. „Laß uns nachsehen", schlug er vor. „Nein, laß uns wieder rein gehen. Die Zwei machen sich bestimmt schon Sorgen." Doch Harry hörte nicht auf sie sondern erhob sich und ging der unscheinbaren Bewegung nach, Nagini zischte warnend. „Jetzt stell dich nicht so an." „Hast du wenigstens deinen Zauberstab dabei?" Als Antwort zog Harry den Stab, steckte ihn aber fast augenblicklich wieder weg als er den Ursprung der Bewegung sah. Er kicherte leise und hockte sich vor das kleine Fellbündel. „Das ist gemeingefährlich", schrieb die Feder während Harry lachte. Nagini sah mit Mißtrauen auf die Katze, die vor ihren Füßen lag und scheinbar verletzt war. Sie wickelte sich noch stärker um Harry und zischte, „laß uns die Anderen holen. Bitte Harry, mir gefällt das nicht." „Das ist eine kleine harmlose Katze", erschien in der Luft während Harry schon die Hand nach dem Tier ausstreckte. Nagini sah den triumphierenden Blick der Katze in dem Moment als Harry das Fell berührte und sie das unangenehme Ziehen eines Portschlüssels merkte. Ihr entfuhr noch ein erbostes Zischen bevor die Welt vor ihr verschwand und sie weggezogen wurden. So, mögt ihr mich noch? Ich liebe diesen Cliffhanger, ja, ich weis, ich bin gemein aber es soll ja noch mal spannend werden. Harry ist also schwanger, ein Kind und wer ist der Papa? Wie wird derjenige reagieren? Wie wird der Andere reagieren? Werden sie wirklich so reagieren wie Harry sich ausmalt? Und seine Eltern? Was wird Sirius sagen? Und seine Freunde? Und wo ist er überhaupt hin? In wessen Händen ist er jetzt gelandet? Hm, so viele FRagen, ich sollte schnell weiter schreiben um sie zu beantworten. *Kekse und Tee hinstell* Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)