Schatten der Verangenheit von Gotica ================================================================================ Kapitel 10: 10 -------------- „Ihr geht es sicher gut. Sie ist alt genug um auf sich aufpassen zu können. Hör auf dir ein schlechtes Gewissen einzureden“, sagte er liebevoll und küsste sie dabei wieder zärtlich auf den Mund. Der Kuss war mehr eine flüchtige Berührung, doch löste dieses Gefühl wieder tausend Emotionen bei ihr aus…. „Lass uns ins Bett gehen und endlich etwas schlafen. Es war ein langer Tag.“, sagte Tasso und drückte Doremi an sich. „Nein das geht nicht.“, sagte diese und löste sich aus seiner Umarmung, da ihr bewusst wurde, dass sie heute Nacht noch etwas zu erledigen hatte. Sie starrte auf den Boden, unfähig ihm ins Gesicht zu blicken. „Du kannst gerne hier bleiben. Ich werde in einer Stunde wieder zurück sein.“, sagte sie monoton und drehte sich um. Sie packte ihre Sachen zusammen und wollte gehen, als Tasso sie unliebsam am Arm packte. „Du musst das heute Nacht nicht tun.“- „Doch muss ich. Irgendwie muss ich ja mein Geld verdienen!“, sagte sie nun aufgebracht. „Ja, aber nicht heute Nacht. Ich war die Person, die dich heute Nacht beauftragt hat. Das Geld ist bereits auf dem Konto, das du bei der Auftragsabwicklung angegeben hast. Es ist die komplette Summe, nicht nur ein Teil. Also musst du heute Nacht nirgendwohin gehen.“, sagte er bestimmend. Unfähig diese Worte von ihm überhaupt realisieren zu können starrte Doremi ihn an. „Aber…was….wieso…“, war das einzige, was sie stammelnd hervor bringen konnte. „Ich will dich wieder haben, Doremi!“, sagte Tasso in so herrischen, aber dennoch warmen Tonfall, dass Doremi nicht anders konnte als zusammen zu zucken. Sie verstand die Welt einfach nicht mehr… Tasso war hier und wollte sie?! Es war so grotesk… Und all die Dinge, die in letzter Zeit passiert waren ergaben einfach keinen Sinn…. Ok, ja sie war keine normale junge Frau, aber das alles war selbst für Doremis Welt einfach nur verkehrt… Ihr Ex-Freund tauchte nach 15 Jahren wieder bei ihr auf und sagte, er wolle sie und gleichzeitig taucht ein Kerl auf, der sie und ihre Tochter beoachtet und dann dieser seltsame Brief… „Man kann halt nicht vor seiner Vergangenheit davon rennen! Irgendwann holt sie einen doch ein!“, dachte Doremi im Stillen und blickte Tasso an. Sie legte den Kopf leicht schräg und seufzte. „Tasso….Ich….Ich schließ schnell die Tür ab und kontrolliere die Zimmer und dann können wir ins Bett ok? Ich nehme an, es macht dir nichts aus, dir ein Bett mit mir zu teilen? Ansonsten kann ich dir noch die unbequeme Couch anbieten.“, sagte sie und lächelte zum ersten Mal an diesem Abend. Auch Tasso lächelte nun, froh darüber, dass er endlich zu ihr durchdringen konnte. „Nein, das stört mich keinesfalls!“, sagte er und grinste dabei schelmisch. „Na gut….Ich nehme an du findest das Bad auch allein?! Immerhin hast du ja auch allein in meine Wohnung gefunden, ohne dass ich dich hereingebeten habe.“, konterte sie nun und grinste dabei frech. Sie drehte sich um und lief zur Haustür, behutsam schloss sie diese und verriegelte sie sicherheitshalber gleich zwei Mal ab. Danach ging sie in das Zimmer von Nadeshiko und kontrollierte, ob alles seine Richtigkeit hatte. Dieser Brief, den sie in der Wohnung letztens gefunden hatten beunruhigte Doremi. War ihr alter Lehrer wirklich hier um sich nun an ihr zu rächen? Doremi lief in ihr Schlafzimmer und zog sich um. Gedankenverloren wie sie war, merkte sie nicht, dass Tasso mittlerweile hinzugestoßen war und sie vom Türrahmen aus beobachtete. „Du bist immer noch so hübsch wie damals!“, holte eine Stimme Doremi zurück in die Gegenwart. Perplex drehte sie sich um und schaute Tasso an, dann grinste sie frech und meinte: „ Und du bist ein kleiner Schleimer!“ Tasso ging auf Doremi zu und küsste sie wieder. Diesmal jedoch fordernder und inniger, als die anderen Male zuvor an diesem Abend. Doremi wusste, dass es nicht richtig war, doch all die unterdrückten Gefühle stiegen in ihr hoch, die sie versucht hatte all die Jahre zu verbergen. Ja, sie wollte ihn, mehr als alles andere auf der Welt. Sie wollte ihn wieder spüren und ihm nah sein. All die Dinge mit ihm tun, die sie die letzten Jahre mit irgendwelchen unbedeutenden Männern getan hat, die ihr absolut nicht das geben konnten, wonach sie sich so sehr gesehnt hatte. Sie ging auf den Kuss von ihm ein und spürte, dass er genau das Gleiche brennende Verlangen hatte, was auch sie quälte. Sie spürte seinen heißen Körper, welcher vor Hitze bereits pulsierte und sie konnte einfach nicht mehr anders, als ihn unliebsam auf das Bett zu schubsen. Sie beugte sich über ihn und begann erneut ihn fordernd zu küssen. Der Kuss wurde immer wilder und schien niemals enden zu wollen, wenn es nach den beiden gehen würde…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)