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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 52

Eneas und Eysa standen gerade vor der Palasttür, als diese aufging und Bela sie in Empfang nahm. Breit grinsend sah er sie an.

 

„Bela? Alles in Ordnung? Wie geht es den anderen?“, fragte Eneas nach.

 

„Alle werden versorgt, keine Sorge… Aber ich habe Neuigkeiten für euch zwei…“, hielt Bela das Geheimnis noch einen Moment zurück.

 

„Für uns zwei? Was?“, fragte Eneas nach.

 

„Kommt mit, dass solltet ihr lieber selbst sehen…“, führte er die Beiden herein.

 

Fragend sahen sich Eneas und Eysa an aber folgten sofort.

 

In einem Wohnzimmer wartete Estes bereits auf sie mit dem Rücken zur Tür gewandt. Als er merkte, dass jemand den Raum betrat, drehte er sich um. Eneas und Eysa sahen ihn unglaubwürdig an.

 

„Hallo… Mein Name ist Estes… Estes Hoxia… Freut mich euch kennen zu lernen!“, lächelte er die beiden an.

 

„Was? Wie?“, war Eneas geschockt.

 

„Soweit mir mitgeteilt wurde, seid ihr ebenfalls Kinder von Enil… Früher wurde ich nur mit der Nummer drei angesprochen… Dann müsst ihr wohl zwei und vier sein…“, grinste er schelmisch.

 

Eneas und Eysa gingen schnurstracks auf ihn zu und nahmen ihn in den Arm.

 

„Ich kanns nicht glauben! Ich hätte nie für möglich gehalten, dich kennen lernen zu können!“, freute sich Eneas.

 

„Ich hab noch ein Brüderchen! Wie schön!“, freute sich Eysa ebenfalls.

 

Estes war erst verdutzt, freute sich aber dann und erwiderte die Umarmung.

 

„Familienzusammenführungen, das ist was Schönes!“, lachte Bela mit einem breiten Grinsen. „Ich kenne Estes schon länger, habe aber nie in Betracht gezogen, dass er mit euch verwandt sein könnte… Wenn ich das schon früher geschnallt hätte…“

 

„Mach dir nichts draus, offiziell gelte ich ja als Tod, von daher…“, lächelte Estes.

 

„Aber das ist interessant, anscheinend hat euer Vater alle 10 Jahre ein Kind gezeugt… 28, 18 und 8…“, überlegte Bela so vor sich hin.

 

„Jetzt wo du’s sagst, ist mir vorher gar nicht aufgefallen…“, sprach Eneas.

 

„Und alle unsere Namen fangen mit E an!“, lächelte Eysa. „Wäre schön, wenn unser anderer Bruder auch noch leben würde…“

 

„Das stimmt, aber dann müssten wir Enils Fähigkeiten stark anzweifeln!“, lachte Eneas.

 

„Ja, dann hätte er versagt, weil er keinen von uns umbringen konnte!“, scherzte Estes mit.

 

Zur selben Zeit musste Enil niesen. Verwundert sah er sich um.

 

„Spricht da jemand über mich?“

 

„Ist alles in Ordnung Meister?“, fragte eine altbekannte Stimme.

 

„Natürlich…“, beantwortete Enil die Frage. „Wo waren wir stehen geblieben? Achja… Die Gruppe meines Sohnes ist laut meinen Informationen ins Reich der Dämonen gegangen… Dort kommen wir natürlich nicht an sie heran aber mein Gefühl sagt mir, dass sie bald zurückkehren werden… Sobald sie wieder hier sind, nehmen wir sie gefangen und werden sie mit der restlichen Königsfamilie hinrichten… Jetzt gilt es nur noch deine Schwester und ihren Freund zu finden…“

 

„Ich kanns gar nicht erwarten… Sie werden alle bezahlen für dass, was sie angerichtet haben…“, trat Leif aus dem Schatten heraus. „Und wenn wir endlich diese Urgöttin aus ihren Fängen befreit haben können wir dieses Dämonenpack ein für alle Mal ausrotten…“

 

Ein mörderisches Grinsen war in Leifs Gesicht zu erkennen.

 

„Ich möchte derjenige sein, welcher diese Verräter exekutiert… Ich werde sie alle eigenhändig töten so wie bereits diese Gottheit!“

 

In Riftania liefen bereits die Vorbereitungen für das Fest auf Hochtouren. Alle Bediensteten rannten in Windeseile durch das Schloss, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen.

 

Ilay stand in seinem Ankleidezimmer, umgeben von ein paar Mägden, welche sein Outfit präparierten.

 

„Sie sehen gut aus werter Prinz…“, sprach eine der Mägde.

 

„Wir sind froh sie endlich wieder bei uns zu haben!“, lächelte eine andere.

 

„Sie werden doch jetzt hierbleiben, oder?“, fragte die nächste.

 

Ilay sah erst mit einem leicht traurigen Gesichtsausdruck auf den Boden, bevor er seinen Blick anhob.

 

„Ja…“, bejahte er die Frage. „…Das werde ich…“

 

Die Mägde freuten sich und kicherten.

 

„Du hast dich also bereits entschieden?“, betrat Jamin den Raum.

 

Ilay sah ihn an während die Mägde den Raum verließen.

 

„Das habe ich… Meine Mission war es die Urgottheit zu finden und zu töten, doch das kann ich nicht. Ich werde hierbleiben und die Unterlagen meines Vaters durchforsten, um herauszufinden wie ich diese Befleckung auf mich nehmen kann…“, erklärte Ilay.

 

„Stimmt, dein Vater hatte ursprünglich ja geplant sie auf sich zu nehmen…“, fiel es Jamin wieder ein.

 

„Genau, also sollte ich auch in der Lage sein sie aufzunehmen… Damit rette ich ihr Leben und kann die Apokalypse aufhalten… Ich habe vor nachzukommen, sobald ich die nötigen Informationen gefunden habe…“, erklärte Ilay weiter.

 

Ilay ging auf Jamin zu und blieb direkt vor ihm stehen.

 

„Ich möchte, dass du etwas für mich tust…“, sah ihn Ilay ernst an.

 

Verwundert blickte Jamin ihn an.

 

Zur selben Zeit saß Ria auf einer Terrasse, während Eneas auf sie zukam.

 

„Schön dich wohlauf zu sehen…“, setzte er sich neben sie.

 

„Mir geht es schon viel besser dank deines Bruders… Unglaublich, dass er lebt…“, lächelte Ria ihn an.

 

„Das stimmt… Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit…“, lächelte Eneas sanft.

 

„Wir brechen morgen auf, nicht wahr?“, fragte Ria nach.

 

„Ja… Aber es werden nicht alle mitkommen…“, fing er an. „Maris und Zoya würden gerne hierbleiben, um weiterhin den Leuten hier helfen zu können… Ihr Blut ist hier sehr wertvoll… Dafür hat Estes angeboten uns zu begleiten…“

 

„Das ist gut…“, freute sich Ria.

 

Dann kam eine Magd auf die Beiden zu.

 

„Miss Iturria, würden sie mir bitte folgen?“, fragte sie sehr höflich.

 

„D-Das Miss ist nicht nötig… Ria reicht vollkommen…“, war das Ria sichtlich unangenehm und fuchtelte mit ihren Händen herum.

 

„Sie anders anzusprechen, käme für uns nicht in Frage Miss Iturria… Sie sind immerhin die Freundin des werten Prinzen…“, verbeugte sich die Magd.

 

„Also wir sehen uns dann später… Dann mach dich mal hübsch für deinen Prinzen“, verabschiedete Eneas sie und zwinkerte ihr zu.

 

Mit einer leichten Rötung im Gesicht winkte sie ihm zu, bevor sie der Magd folgte. Zusammen betraten sie ein Gemach und die Magd holte ein wunderschönes Kleid aus dem Nebenraum hervor.

 

„Das ist atemberaubend…“, staunte Ria.

 

„Das hat der werte Prinz höchstpersönlich für sie ausgesucht…“, hielt die Magd ihr das Kleid hin.

 

Ria grinste melancholisch.

 

<Das erinnert mich alles sehr an das Bankett mit Leif… Ist das alles wirklich schon so lange her? Seit seinem Tod ist so viel Zeit vergangen, so viele Dinge passiert… Was er wohl von all diesen Dingen halten würde?... Das werde ich wohl nie erfahren…>

 

Zur selben Zeit versammelten sich alle im großen Bankettsaal es Schlosses. Alle Anwesenden waren aufgeregt endlich den Prinzen zu Gesicht zu bekommen. Es wurde viel getuschelt und es war eine lockere und heitere Atmosphäre.

 

Eneas ging zusammen mit Eysa durch den Raum, als sie Estes sahen, welcher als Wachposten platziert war, winkten sie ihm zu. Lächelnd winkte er zurück.

 

Marin und Zoya standen am Buffett und ließen es sich gut gehen.

 

Seren und Laisa standen nicht unweit von ihnen und unterhielten sich fröhlich.

 

Bela stand zusammen mit Jamin auf der Anhöhe wo später Ilay und Ria Platz nehmen sollten und plauderten etwas.

 

Ilay stand vor der Eingangstür, versucht seine Nervosität zu verstecken. Er drehte sich um und erblickte Ria, welche gerade die Treppe herunterkam. Ilay war wie weggetreten von ihrem Anblick und konnte nur staunen während Ria leicht angespannt lächelte. Als sie vor ihm stand, streckte Ilay ihr seine Hand entgegen.

 

„Bist du bereit?“, fragte er nach, während er sich hinunter beugte und ihr einen Handkuss zukommen ließ.

 

„Ich denke schon…“, lächelte sie nervös.

 

„Ich bin auch nervös…“, gab Ilay zu. „Aber es gibt nichts, was wir zu zweit nicht schaffen können, oder?“

 

„Das stimmt!“, kicherte sie.

 

Zusammen stellten sie sich vor die Tür, während die Wachen die großen Flügeltüren aufschwangen. Im Saal wurde es leise als Ilay mit Ria eintrat.

 

„Das ist also der Prinz?“

 

„Das muss wohl seine Freundin sein.“

 

„Sie ist wirklich hübsch…“

 

„Ob sie eine Gottheit ist? Soweit ich gehört habe, hat er sie vom Kontinent der Gottheiten mitgebracht…“

 

Nachdem sie die Anhöhe betreten hatten, drehten sie sich gemeinsam um und Ilay ergriff das Wort.

 

„Guten Abend verehrte Gäste, es ist mir eine Ehre euch heute hier begrüßen zu dürfen…“

 

Während Ilay die Rede anfing, sammelten sich die Freunde vor der Anhöhe.

 

„… Wie ihr sehen könnt, habe ich von meiner langen Reise auch Freunde mitgebracht… Sie alle kommen vom Kontinent Respon und fast alle besitzen göttliches Blut… Sie alle waren so freundlich uns einiges von ihrem für uns so kostbarem Blut zu spenden und sie haben auch dabei geholfen den Übeltäter zu fassen der hinter den Entführungen der Menschen hier und hinter dem illegalen Blutmarkt steckte…“

 

Lautes Raunen ging durch den Raum gefolgt von Applaus.

 

„… Während meiner Zeit in Resparia erfuhr ich einige Dinge, unter anderem, dass der göttliche Rat dort Unwahrheiten über die Jahrhunderte verbreitete und die Bürger dieses Kontinents glauben ließ, dass die zu diesem Zeitpunkt verschollene Urgottheit gebraucht werde, um den Dämonen Lord zu besiegen der vorhat die Welt zu vernichten…“

 

Buh-Rufe ertönten aus dem Publikum.

 

„… Das ist leider noch nicht alles… Der göttliche Rat fädelte damals eine List ein und log die Urgottheiten an. Sie erzählten ihnen, dass mein Vater das Kind mit der Befleckung ausgehändigt haben will, sonst würde er zum Angriff übergehen und alle töten… Der göttliche Rat zielte darauf ab, dass sie meinen Vater versiegeln würden und sich damit selbst auslöschen nur um selbst an das Kind mit der Befleckung zu kommen… Warum sie all das taten und warum sie an das Kind kommen wollten, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können, aber…“

 

Ilay machte eine kurze Pause, bevor er weitersprach.

 

„… Damit sind nicht die Menschen, Mischwesen oder Gottheiten unsere Feinde, lediglich der göttliche Rat! Das ist der Grund, warum ich ab sofort jegliche Angriffe auf den Kontinent Respon unterbinde! Wir werden lediglich eine Verteidigungslinie halten! Ich strebe ein freundschaftliches Verhältnis mit den anderen Rassen an wie in alten Zeiten einmal und dies ist auch möglich! Meine Freunde und ich werden das Unmögliche möglich machen! Morgen werden sie sich, begleitet von meinem Bruder Bela – ebenfalls Sohn von Bael und somit Prinz, Jamin – unser Generalleutnant und Estes – eine fähige und loyale Palastwache, auf den Weg zurück in ihr Heimatland machen und wir werden die Konflikte ein für alle Mal aus der Welt schaffen!“

 

Die Gäste waren erst geschockt und einige Zeit war es still, doch dann begann ein Jubel.

 

„Bela ist ebenfalls ein Prinz?!“

 

„Das war mir klar, seht ihn euch doch an, er kommt ganz nach seinem Vater…“

 

„Wenn wir wieder freundschaftliche Verbindungen nach Respon hätten, wäre die Blutknappheit aus der Welt geschafft!“

 

„Unser Prinz ist der Beste! Er wird ein absolut würdiger Thronfolger sein!“

 

„Und nun lasst uns Feiern! Auf alte Freunde, auf neue Freunde, auf eine erfreuliche Zukunft!“, rief Ilay ihnen noch zu und erhob sein Glas.



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