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Eine magische Triade

von

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Kapitel 3

Hallo, an alle Leser.
 

Danke für die Lieben Kommis.
 

*Kekse und Tee für alle hinstell*
 

Und ohne weitere Umschweife:
 

Kapitel 3
 

Vier Tage später war es soweit, Harry stand unsicher vor der großen Doppeltür, eine silberne Schlange zog sich über die schwarze Holzoberfläche. Er wollte nicht da rein und warf einen Blick über die Schulter. Remus hatte ihn bis hierher begleitet doch ab hier müßte er alleine weiter gehen. „Du schaffst das schon. Harry, er will nur reden und du hast sogar deinen Zauberstab dabei. Ich versichere dir, es sind keine weiteren Todesser anwesend. Nun geh schon", sagte Remus zuversichtlich. Harry nickte lediglich, sein Hals war trocken und seine Hände zitterten. Und er wußte nichtmal warum? Er stand Voldemort schon öfters gegenüber doch immer hatte er gekämpft, jedesmal wollten sie sich töten und jetzt wollte der Dunkle Lord mit ihm reden? „Mach schon, er wartet." Der Junge atmete nochmal tief durch, hob eine Hand und klopfte leise an. Ein erstaunliches ruhiges `Herein` ertönte während die Tür schon langsam aufschwang. Mit stark klopfenden Herzen, schweißnassen Händen und trockner Kehle betrat er den Raum.
 

Er bekam nicht viel von der Ausstattung des Salons mit, sein Blick war auf den Mann gerichtet, der in einem der dunkelroten Sessel vor dem Kamin saß. Die Beine lässig überschlagen, ein Buch in den Händen und ein Glas Rotwein auf einem zierlichen Tisch neben sich. Er hatte nicht gewußt, was ihn erwartet doch diese Gestalt verwunderte ihn doch. Er sah aus wie etwa dreissig, schwarze, dichte Haare und dunkle Augen, die ihn erstaunlich freundlich ansahen. „Harry, setz dich doch bitte", sagte er mit ruhiger Stimme. Mit einer Hand legte er das Buch weg, nachdem er die Seite markiert hatte und mit der Anderen deutete er auf den Sessel ihm gegenüber. Unsicher trat er näher, Voldemort sah völlig anders aus als früher, nichts an diesem Mann erinnerte an den Dunklen Lord, den er damals auf dem Friedhof getroffen hatte. Dieser schien seine Verwirrung zu verstehen, er lächelte leicht und wiederholte seine Aufforderung. Harry trat an den Sessel ran, mußte allerdings dann leicht grinsen denn der Sessel war schon besetzt. „Nagini, würdest du bitte Platz für unseren Gast machen?", fragte Voldemort mit einem Lächeln. „Können wir uns den Sessel nicht teilen? Es ist gerade so bequem." „Ich kann auch einfach wieder gehen", schlug Harry leise vor. „Nein, ich möchte mit dir reden. Nagini, bitte." Die Schlange zischelte nochmal protestierend, entwand sich aber dann und legte sich in langen Windungen über die Lehnen. Der Junge schenkte ihr noch ein Lächeln und setzte sich dann, die Schlange kesselte ihn förmlich ein. Aus irgendwelchen Gründen mochte er die Riesenschlange, er fühlte sich in ihrer Gegenwart wohl und er spürte wie die Nervosität etwas abnahm. Langsam wand er den Kopf um Voldemort anzusehen. Dieser lächelte ihn immer noch an und fragte, „was zu trinken?" „Feuerwhiskey?" „Du bist zu jung." „Dann was anderes." Voldemorts Hand schwebte über dem Beistelltisch, zu Harrys Erschrecken lag dort dessen Zauberstab, den er jetzt ergriff. Mit einem leichten Schlenker erschien ein Glas und eine volle Karaffe neben Harry auf dem Tisch. Zusätzlich noch ein Teller mit Sandwiches. Harry warf ihm einen fragenden Blick zu und der Mann grinste, „Severus hat gesagt, dass du zu wenig ißt." „Aha." „Harry, ich möchte nur mit dir reden." „Und warum?" „Weil du die Wahrheit erfahren solltest. Es ist nicht immer alles so wie es scheint." Der Junge lies den Kopf hängen, die Worte Rons kamen ihm in den Sinn und liesen ihn schwer schlucken. „ Alles in Ordnung?" „Nein." Nagini sah zu ihrem Herren, dieser runzelte gerade fragend die Stirn, unternahm allerdings nichts. Er wartete bis Harry sich wieder gefangen hatte bevor er fort fuhr, „was damals auf dem Friedhof passiert ist, war nicht so geplant. Mr. Diggorys Anwesenheit war nicht vorrauszusehen, du allein solltest den Portschlüssel benutzen." „Ja, damit ich alleine bin und schneller sterbe", knurrte Harry dazwischen. Doch Voldemort schüttelte nur den Kopf, „nein, es war dein Blut welches ich brauchte und nicht dein Leben. Ein einzelner Tropfen hätte gereicht, nur leider gab es einen Verräter in meinen Reihen sonst hätte ich dir damals schon alles erklären können." Der Junge sah ihn jetzt überrascht an, dieser Typ war wirklich Voldemort? „Bist du wirklich Voldemort?", sprach er seinen Gedanken schließlich aus. „Ja, eben dieser bin ich aber du kannst auch Tom sagen, das machen hier fast alle. Harry, ich wollte dich nie umbringen." „Aber du hast meine Eltern ermordet und wolltest mich als Baby töten. Du hast mich im Ministerium angegriffen, du hast Sirius ermordet. Deine Todesser haben mich immer und immer wieder angegriffen, ohne Dumbledores Hilfe wäre ich längst drauf gegangen. Du bist ein verfluchter Mörder und hast wirklich die Frechheit dich hierher zu setzen und auf heile Welt zu spielen", brüllte Harry während er aufsprang, die Hände zu Fäusten geballt. Nagini sah ihn überrascht an doch Voldemort blieb ruhig, er nickte sogar leicht. „Das hat dir der Alte gut erzählt aber es ist von vorne bis hinten gelogen", sagte er leise. Es dauerte eine Weile bis die Worte zu Harry durchgedrungen waren, jetzt erst fiel ihm auf, dass Voldemort seinen Zauberstab wieder auf den Tisch gelegt hatte und auch keine Anstalten machte danach zu greifen. Er setzte sich zitternd wieder auf den Sessel, um seine Finger zu beschäftigen, streichelte er die Riesenschlange. Voldemort wartete noch ein paar Minuten bis sich die Atmung des Jungen wieder beruhigt hatte und fragte, „willst du meine Variante hören?" „Du lügst mich doch sowieso an." „Nenn mir einen guten Grund dazu." „Keine Ahnung, vielleicht soll ich gegen Dumbledore kämpfen, ein Todesser werden, mich selbst umbringen. Was weis ich?", rief der Junge genervt aus. „Nein, nein und nein. Ein Kind sollte gar nicht kämpfen, auch kein Harry Potter. Willst du jetzt meine Variante der Geschichte hören?" Harry seufzte leise und der Dunkle Lord begann,
 

„als Erstes, ich habe deine Eltern nicht getötet. James und Lily gehörten zu meinem Innersten Kreis, ja, Harry, deine Eltern waren Todesser und zwei meiner besten Freunde. Ich war sogar der Trauzeuge von Lily. Jetzt guck nicht so geschockt und laß mich weiter erzählen. Sirius wurde dein Pate, wir haben damals eine Münze werfen müssen weil sich James nicht entscheiden konnte. Naja, der Flohbeutel hat gewonnen. Harry, Dumbledore hat deine Eltern getötet, Sirius und ich kamen zu spät. Wir waren an diesem Tag verabredet, fanden aber nur noch unsere toten Freunde. Du warst weg und wir wurden verfolgt. Die Schlagzeilen, Sirius Black hat die Potters getötet, ein neuer Anschlag des Dunklen Lords, sie haben weh getan. Wir waren unschuldig und konnten nichts beweisen. Wir stellten Dumbledore doch wir hatten ihn unterschätzt, ich wurde tödlich verwundet und Sirius ging nach Azkaban. Deine Jugend kennst du, wir haben uns dann in deinem ersten Schuljahr wieder getroffen doch wieder kam Dumbledore mir dazwischen. Ja, ich wollte den Stein der Weisen um mich wiederzubeleben aber nicht um dich zu töten, warum sollte ich das tun? Ich hasse dich nicht, du bist der Sohn meiner besten Freunde. Viele Aktionen, die man den Todessern zuschreibt, wurden in Wirklichkeit vom Orden des Phönix vollführt. Hey, es ist nicht unbeding schwer sich die Silbermasken und die Umhänge zu besorgen und auch das Dunkle Mal kann jeder in den Himmel malen. Wir haben dich beobachtet, Severus hatte immer ein Auge auf dich auch wenn seine Methoden manchmal etwas gewöhnungsbedürftig sind. Beim Trimagischen Turnier haben wir unsere Chance gesehen, doch dann kam Diggory und Wurmschwanz dazwischen. Er war ein Verräter doch nicht so wie du dachtest, er hat mich verraten und den Zaubertrank versaut. Normal sollte er mich einfach wieder unter die Lebenden holen doch er veränderte mein Wesen, zu dem als was du mich kennst. Es hat über ein Jahr gedauert bis Severus einen Gegentrank herstellen konnte, das war vier Tage nach diesem schrecklichen Vorfall im Ministerium. Nunja, ich hatte in diesem Jahr viel Scheiße gebaut und die mußte erstmal bereinigt werden. Hat dich seit dem Ministeriumsvorfall jemals wieder ein Todesser angegriffen? Von Severus mal abgesehen. Nein, siehst du. Wir haben dich weiter beobachtet und schließlich war es unsere Fledermaus, der gesagt hat, dass du von dem Muggels weg mußt. Den Rest kennst du, Severus hat dich hergebracht, hat dich aufgepäppelt und die letzte Woche haben dich Remus und mein Haustier genervt. So, dein Gesicht platzt förmlich vor Fragen also würde ich vorschlagen, du atmest ein paar Mal tief durch, trinkst einen Schluck und fragst dann."
 

Harry reagierte nicht, er starrte auf den Boden, die Finger um das Glas mit dem Orangensaft geklammert. „ Ich glaube, er braucht was Stärkeres." Voldemort nickte und mit einem Schlenker des Zauberstabes wurde aus dem Saft Feuerwhiskey. Der Junge starrte das Glas an, stürzte es aber dann in einem Zug runter und sah sich nach mehr um. Mit einem leichten Lächeln reichte ihm sein Gegenüber die Flasche, Harry ergriff sie ohne zögern und setzte sie einfach an die Lippen. Ein Viertel der vorher vollen Flasche verschwand in seiner Kehle bevor er sie wieder absetzte und tief Luft holte. Das Zimmer verschwamm kurz vor seinen Augen, er schüttelte den Kopf um wieder klar sehen zu können und sah dann zu seinem Gegenüber. Dieser sah ihn fragend und etwas besorgt an. „Gehts wieder?", fragte Voldemort leise. „Nein, tut es nicht. Wieso erzählst du mir das alles?" „Willst du die Wahrheit nicht wissen?" „Woher soll ich wissen, dass das die Wahrheit ist? Vielleicht sagt auch Dumbledore die Wahrheit und du lügst mir das Blaue vom Himmel runter", knurrte Harry. „Ich hätte dich nicht jeden Sommer zu diesen Muggels zurückgeschickt, die dich hungern lassen und dich mißhandeln. Auf meinen Befehl hin hat dich Severus geholt und dich hierher gebracht. Auf meinen Befehl hin hat er sich um dich gekümmert damit du wenigstens wieder ohne fremde Hilfe laufen kannst", erklärte Voldemort leise und dennoch schneidend. „Erwartest du jetzt Dank dafür?" „Nein, denn der wäre unangebracht, oder? Wie könnte sich der große Harry Potter bei dem Dunklen Lord bedanken?", fragte Voldemort höhnisch. Sein Gesicht hatte sich leicht verzogen und seine Augen glühten jetzt rot. Bevor Harry etwas sagen konnte, war Voldemort aufgestanden und einen Schritt auf ihn zugetreten. Der Junge sprang auf, in seiner Hand lag sein Zauberstab doch jetzt erst bemerkte er, dass sein Gegenüber unbewaffnet war. Sein Blick glitt zum Tisch, dort lag noch immer der Zauberstab des Dunklen Lords. „Ja, ich stehe unbewaffnet vor dir. Jetzt ist die beste Gelegenheit mich zu töten. Die Anderen haben Anweisung dich gehen zu lassen, egal was sich in diesem Zimmer abspielt. Kein Todesser wird diesen Raum vor morgen früh betreten. Du kannst mich also einfach töten, Snape-Manor verlassen und zurück zu Dumbledore gehen und dich als Held feiern lassen", sagte Voldemort zischend, hob allerdings dann eine Hand, den Zeigefinger erhoben, „oder...du glaubst mir, bleibst und denkst erstmal in Ruhe darüber nach. Ich verlange nicht, dass du die Seiten wechselst, das wäre Schwachsinn. Es geht nur darum, dass du mal in Ruhe nachdenkst und dich vielleicht mal mit den Anderen hier unterhälst.Also wie lautet deine Entscheidung?" Harry starrte ihn fassungslos an, er lies sich kraftlos wieder in den Sessel fallen, sein Zauberstab entglitt seinen zitternden Fingern. „ Das ist schonmal keine Morddrohung mehr." Harry wand den Kopf zu der Schlange und fragte auf Parsel, „hast du jemals einen Menschen gefressen?" „Nein, wie kommst du darauf? Ich bin eine Naga, wir fressen magische und nichtmagische Wesen. Genau wie Werwölfe." „Auch das wurde mir erzählt." „Dir wurde viel Müll erzählt." „Woher soll ich wissen ob du jetzt die Wahrheit sagst?", fragte Harry während er den Blick wand. Voldemort zuckte mit den Schultern bevor er sich umdrehte und sich wieder in seinen Sessel setzte. „Du kannst nur auf mein Wort vertrauen." „Das ist nicht viel." „Nein, ist es nicht. Aber es ist alles was ich dir in diesem Moment anbieten kann. Es war viel für heute, willst du in dein Zimmer?" Harry nickte nur stumm und Voldemort bedeutete ihm sich zu erheben. Der Dunkle Lord bückte sich und nahm seinen Zauberstab auf, er drückte ihm in seine mittlerweile wieder ruhigen Hände. „Ich kann Snape-Manor jederzeit verlassen?", fragte der Junge leise, den Blick auf seinen Zauberstab gerichtet. „Ja, kannst du. Aber du mußt vorher Bescheid sagen damit die Sicherheitsvorkehrungen behoben werden können. Wobei es mir lieber wäre wenn du noch ein paar Tage hier bleibst, du bist immer noch erschreckend dünn." Wieder nickte Harry nur bevor er sich von seinem Platz löste und zur Tür ging. „Nagini, möchtest du unseren Gast begleiten? Natürlich nur wenn du nichts dagegen hast, Harry." „Nein, hab ich nicht." „Gerne." Die Schlange entfernte sich von ihrem Platz und folgte ihm, Voldemort öffnete ihm sogar die Tür um ihn hinaus zu lassen. Wie in Trance ging er durch die Gänge, er bemerkte nicht mal den Tränkemeister, der ihm entgegen kam und ihm etwas fassungslos hinterher sah. Die Schlange zu seinen Füßen warf ihm einen seltsamen Blick zu und so änderte er seinen Weg und steuerte jetzt den Salon an, in dem Voldemort noch saß und nachdenklich ins Feuer sah. „Tom?" Keine Reaktion. Er trat näher und legte dem Anderen eine Hand auf die Schulter, Tom wand ihm lediglich den Kopf zu. „Was hast du mit ihm gemacht?", fragte Severus leise. „Ich habe ihm die Wahrheit erzählt. Wie seine Eltern wirklich ums Leben gekommen sind." Der Tränkemeister seufzte leise, setzte sich dann in den Sessel, in dem Harry bis vor wenigen Momenten saß und verflocht seine Finger über den überschlagenen Beinen. „Warum hast du das gemacht? Er ist psychisch völlig instabil." „Du machst dir Sorgen um Harry Potter?" „Nein, nur um meine Arbeit und meine Freizeit. Ich weis jetzt schon wer die ganzen Beruhigungstränke brauen darf um deinen Mist wieder auszubügeln", schnarrte Severus. Tom schüttelte leise lachend den Kopf, „Severus, du wirst dich nie ändern. Er ist nicht James." „Nein, ist er nicht. James hätte dieses Haus niemals betreten, auch nicht auf deinen Befehl hin. Es reicht, dass ich seinen Bengel und die ganzen Fellbeutel ertragen muß. Tom, das war zu viel für Potter." „Meinst du wirklich?" Severus nickte lediglich, erhob sich aber dann. „Wo willst du jetzt hin?", fragte Tom verwundert nach. Ein Schnauben ertönte, „ich hole Traumlostränke, Nerventränke und eine Flasche Feuerwhiskey." „Er ist zu jung dafür und hat heute schon genug davon getrunken." „Der Whiskey ist für mich", knurrte Snape bevor er aus dem Raum rausrauschte. Tom sah ihn kurz nach, erhob sich dann Kopfschüttelnd und begab sich in sein Schlafzimmer, der Tag war nicht so gelaufen, wie er gehofft hatte.
 

Er klopfte jetzt schon zum vierten Mal an und hatte noch immer keine Antwort bekommen. Ein leises Zischen erklang jetzt und er nahm es einfach mal als Aufforderung obwohl er kein Parsel sprach. Leise öffnete er die Tür, „Potter, ich komm rein." Es erfolgte wieder keine Antwort und es war stockdunkel in dem Zimmer. Mit einem stablosen Zauber lies er zwei Lichtkugeln erscheinen, ihr Licht fiel auf ein leeres Zimmer. „Potter?", fragte er leise. Ein Zischen erklang, er folgte dem Geräusch und fand sowohl Harry wie auch die Schlange im hintersten Teil des Raumes, in eine Ecke gedrückt. Einen Moment sah er das Häufchen Elend an bevor er theatralisch seufzte, „also wirklich, du holst dir hier den Tod also ab ins Bett." Harry reagierte nicht, Nagini stieß ein längers Zischeln aus welches wahrscheinlich etwas zu bedeuten hatte. „Schön Schlange, ich kann nur kein Parsel. Potter, hoch jetzt, ich lasse mir doch nicht durch ihren Starrsinn meine Arbeit versauen." „Dann lassen sie es doch", zischte der Junge zurück. Severus hob fragend eine Augenbraue, packte ihn dann kurzerhand am Oberarm und zog ihn hoch. „Hey, was soll das?", protestierte Harry sofort, „lassen sie mich sofort los." „Ich denke nicht daran. Ab ins Bett oder ich helfe nach", knurrte Severus eiskalt. Harry sah ihn fragend an, die schwarzen Augen waren so kalt wie Gletschereis. „Warum tun sie das alles? Sie hassen mich, sie haben meinen Vater gehaßt, warum tun sie das alles?", fragte Harry, er riß sich mit einer ruckartigen Bewegung los. „Wie oft muß ich das noch sagen? Es ist der Wunsch meines Lords", sagte Snape mit seltsamer Stimme. Harry stutzte, war da ein Schnurren in der Stimme seines Gegenüber? Nein, er mußte sich irren und so funkelte er Snape nur wütend an. „Das bringt dir nichts, geh endlich ins Bett, Potter." „Warum sollte ich?" Jetzt zückte Snape den Zauberstab und hielt ihn drohend vor ihn. „Weil ich sonst nachhelfen", zischte er. Harry starrte ihn herausfordernd an, Snape schnaubte und murmelte einen Zauberspruch. Bevor er sich versah, lag er im Bett und konnte sich auch nicht mehr daraus befreien. Eine weitere Bewegung mit dem Zauberstab und ein weiterer Zauberspruch und er hatte statt seiner normalen Sachen einen Pyjama an. „Was soll das?", brüllte er wütend. „Ich sagte doch, dass ich nachhelfe. Hier, diese Phiolen werden noch getrunken und dann wird geschlafen", knurrte Snape. Vor Harrys Augen erschienen zwei Phiolen, er unternahm allerdings keine Anstalten sie zu nehmen. „Potter, muß ich da auch nachhelfen?" „Warum tun sie das alles? Sie stehen so hoch in Voldemorts Kunst, da können sie doch bestimmt auch ablehnen sich um mich zu kümmern. Oder mich in ihrem Haus unterzubringen?", fragte Harry während er langsam nach den Phiolen griff. Snape seufzte leise und sagte etwas versöhnlicher, „trink einfach, schlaf dann und mach dir keine Gedanken um Dinge, die dich nichts angehen. Nagini, du kommst mit. Er braucht Ruhe." „Unfair. Kann ich nicht hier bleiben?" „Sie fragt ob sie hierbleiben kann", übersetzte Harry. Der Tränkemeister sah zwischen dem Jungen und der Schlange hin und her, nickte aber dann leicht. „Aber es wird geschlafen und nicht noch ewig gelabbert. Sonst mach ich aus dir eine Handtasche." Nagini zischte ihn drohend an doch ein mörderischer Blick aus den schwarzen Augen lies sie verstummen. Er nickte Harry nochmal zu bevor er verschwand. „Fledermaus." „Hast du etwa Angst vor ihm?", fragte Harry. Während er die zwei Phiolen austrank, gesellte sich Nagini zu ihm aufs Bett. „Er kann sehr ungemütlich werden." „Naja, du hast doch Voldemort hinter dir, da wird er nichts gegen dich unternehmen. Zudem steht ihm keine Handtasche." Die Schlange mußte lachen, rollte sich aber dann mehrmals zusammen, ganz am Rand des Bettes sodaß Harry von ihr eingekesselt war. Irgendwie fühlte er sich hier wohl, sicher und das trotz der aufwühlenden Worte von Voldemort. „Hast du mal darüber nachgedacht, was ich gesagt habe?" „Ja, hab ich", gähnte der Junge während er sich bequemer hinlegte, der Schlaftrank wirkte anscheinend schon. „Und? Was ist dabei rausgekommen?" „Noch gar nichts. Die Geschichte von Voldemort hat alles auf den Kopf gestellt. Ist sie wahr?" Die Schlange nickte. „Warum hat mich Dumbledore belogen? Warum hat er mich immer wieder zu den Dudleys zurückgeschickt obwohl er wußte, was sie mit mir machen?", fragte Harry schläfrig. „ Weil er einen Vorzeigeheld mit tragischer Vergangenheit braucht." Harry sah die Schlange fragend an, Nagini hatte ihren Kopf neben ihm auf das Kopfkissen gelegt und sah ihn aus einem dunklen Auge an. „Du hast den Dunklen Lord als Baby geschlagen, du hast den Avada überlebt und du bist das Aushängeschild der Weißen Magier. Du sollst ihre Schlacht schlagen und sie sonnen sich dann in deinem Ruhm weil sie sind ja deine Lehrer und dein Mentor", sagte die Schlange höhnisch. „Und was hat Voldemort mit mir vor?" „Gar nichts. Er will dich weder auf seiner Seite kämpfen sehen noch auf Dumbledores. Ein Kind soll nicht kämpfen und du bist erst sechzehn. Jetzt mal ehrlich, fühlst du dich hier so unwohl?" „Naja, es ist das Haus von Snape..." Naginis Auge weitete sich kurz bevor sie in schallendes Gelächter ausbrach, Harry schloß sich ihr schnell an. „So schlecht ist die Fledermaus nicht und er ist ein Genie was Zaubertränke angeht." „Das habe ich nie bestritten aber er ist ein Ekel und er haßt mich ohne sinnvollen Grund. Ok, mein Vater war nicht sehr fair zu ihm aber das Ganze an mir auszulassen, ist etwas übertrieben und unfair." Seine Stimme klang maulend, was Nagini ein weiteres Kichern entlockte. „Lach nicht", maulte Harry jetzt richtig, er piekste die Schlange in die Seite. Eine gespaltene Zunge zuckte vor und streckte sich ihm wackelnd raus. „Regenwurm." „Bitte? Ich ein Regenwurm, also wirklich." „Pah, Regenwurm", lachte Harry erneut doch seine Augen waren schon halb geschlossen. Nagini stupste ihn leicht an, legte dann den Kopf wieder aufs Kissen und murmelte, „schlaf jetzt sonst verarbeitet er mich wirklich noch zu ner Handtasche. Gute Nacht." „Gute Nacht." Harry rollte sich auf die Seite, legte eine Hand auf die Schlange und schloß die Augen. Wenige Momente später war er eingeschlafen, Nagini kuschelte sich näher an den Jungen. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart wohl und hoffte, dass er hier bleiben würde. Sie mochte den Jungen und sie wußte, dass es ihrem Herrn auch so ging. Mit einem letzten Gähnen schloß sie die Augen.
 

„Ist er schon abgehauen?", knurrte Fenrir am Frühstückstisch. „Fen!" „Ist doch wahr. Der Gestank der Angst ist gestern durch dieses Anwesen gezogen, da wird einem ja schlecht." „Deswegen mußt du nicht so auf ihm rumhacken", gab Remus knurrend zurück. Der Ältere fletschte die Zähne doch bevor er etwas sagen konnte, zischte eine kalte Stimme, „würdet ihr die Güte besitzen mich in meinem eigenen Haus in Ruhe frühstücken zu lassen?" Die Werwölfe sahen zu dem dritten Mann am Tisch, Snape senkte gerade den Tagespropheten und warf ihnen einen eiskalten Blick zu. Remus hatte den Anstand um betroffen den Blick zu senken doch Fenrir knurrte den Tränkemeister an. „Ich lasse mir von dir nichts sagen, Fledermaus", fauchte er. „Nein, aber von mir und ich würde auch gerne in Ruhe frühstücken", gähnte Tom während er die Tür hinter sich schloß und sich an den Tisch setzte. Sofort tauchte ein Hauself auf und deckte für ihn ein. „Guten Morgen, Tom", sagte Remus schmunzelnd, er sah aus den Augenwinkeln wie sein Gefährte zusammengezuckt war. „Morgen. Severus, ist Harry schon auf?" „Woher soll ich das wissen? Bin ich sein Kindermädchen?", fragte dieser kalt zurück. Voldemort seufzte tief auf, legte allerdings dann den Kopf schief und rief einen Hauselfen herbei. „Noch ein Gedeck", wies er den Elfen an. „Ja, Sir", gab dieser nur zurück bevor er mit einem `Plopp` verschwand. Wenige Momente später tauchte das Gewünschte auf, das Gedeck stand neben Remus und somit am weitesten von Tom entfernt. Wenige Momente später wurde die Tür ein Stück aufgedrückt und Nagini schlängelte rein, es dauerte eine ganze Zeit bis sie im Raum war und die Tür wieder zufiel. Die vier Männer sahen die Schlange erwartungsvoll an doch diese wand den Kopf und zischte, „würdest du jetzt bitte reinkommen? Es reicht wenn uns dein Magenknurren geweckt hat." Tom lachte leise und unter den erstaunten Blicken der Werwölfe und dem Eiskalten von Snape öffnete sich die Tür erneut und Harry schlüpfte scheu rein. „Guten Morgen", nuschelte er leise. „Morgen Harry, komm setz dich und iß mit uns", begrüßte Remus ihn fröhlich. Von Tom und Fenrir kam ebenfalls ein `Guten Morgen` während Snape die Augen verleierte und sich wieder im Tagespropheten verkroch. Harry warf ihm einen Blick zu, lies etwas den Kopf hängen und setzte sich dann neben Remus, allerdings mit einem zögerlichen Blick auf den älteren Werwolf. Dieser grollte leise, verstummte aber dann auf einen Blick von Remus hin. Er seufzte theatralisch auf, reichte dann eine Hand über den Platz von Remus und grollte, „Fenrir." Zögernd ergriff Harry die Hand, sie war groß, rau und ein leichtes Zittern konnte er nicht verbergen. „Harry." „Gut, und wehe ihr vertragt euch nicht", meinte Remus mit einem liebeswürdigen Lächeln. Während Harry nur nickte, wand sich Fenrir knurrend seinem Essen zu. Tom hatte das Ganze schmunzelnd verfolgt, verkniff sich aber jeden Kommentar und begann ebenfalls zu essen. Auch Harry wand sich dem Essen zu, er hielt den Blick auf seinen Teller gerichtet und lies sich auch nicht wirklich in ein Gespräch mit einbeziehen obwohl Remus und auch Tom es die ganze Zeit versuchten.
 

So, das wars schon wieder.
 

Sämtliche Kritik und Lob an mich aber bitte nicht steinigen. Bei Fragen bitte auch an mich, ich versuche sie natürlich zu beantworten.
 

*Keks nehm und auf Kommis warte*
 

Tata



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Moony7713
2020-01-23T10:42:07+00:00 23.01.2020 11:42
Nagini ist richtig süß zu Harry..sie hat außer Voldemort jemanden anderen zum Reden gebraucht. Den hat sie in Harry gefunden. Ob Snape sich bisschen bessert?
Von:  Liar
2016-11-08T19:45:00+00:00 08.11.2016 20:45
Oh mein Gott Asche auf mein Haupt!
Ich hab keine Story schon mal angefanen und irgendwie das Kommi schreiben verpeilt
*Verstecken geh*
*Schild hoch halt*
"TUT MIT SCHRECKLICH SCHRECKLICH LEID! BITTE UM VERZEIHUNG!"

Aber jetzt kommen zu allen unkommentierten Chapter neue Kommis
Wie konnte ich nur.
Sorry noch mals.
Aber großartige Story

LG
....*ganz klein schrreib*
liar
Von:  Omama63
2012-09-30T19:07:53+00:00 30.09.2012 21:07
Klasse Kapitel.
Snape ist mürrisch wie eh und je.
Deine Nagini gefällt mir.
Von:  Liar
2012-05-20T13:29:14+00:00 20.05.2012 15:29
Hi,

und weiter gehts^^
dieses Chapter war wirklich gut.
Die gefühle kamen gut rüber aber es geht noch besser. Aber du verbesserst dich von Chapter zu Chapter und dass finde ich wirklich super.
Irgendwie entwickle ich gar wieder eine Abneigungn gegen Fenri. Kann der nicht netter zu Harry sein?
Hoffentlich vertraut er tom bald.
Nagini ist völlig süß mit harry zusammen, zum glück kann ich jetzt gleich weiterlesen^^

LG Liar
Von:  sasa56
2012-05-16T11:57:54+00:00 16.05.2012 13:57
super kapitel
für harry wahr das sehr viel was er erfahren hatte
ob harry noch mit serveus klar kommen wird
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  kaya17
2012-05-14T21:05:24+00:00 14.05.2012 23:05
Ich mag die Schlange, die ist wirklich sehr cool :)
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.
Ich schätze mal Harry wird bestimmt noch austicken^^ er
hat ja noch nicht alle getroffen. Ich bin gespannt
Von:  Reverie93
2012-05-14T15:42:31+00:00 14.05.2012 17:42
Ich finde es richtig süß, dass Nagini, Harry so sehr mag :)Auch dass Tom recht nett ist. Ich bin echt gespannt wie es weitergeht :D . lg Reverie
Von:  InaBau
2012-05-14T03:24:49+00:00 14.05.2012 05:24
Ich bin echt mal gespannt, wie sich Harry entscheidet. Wird er Tom glauben oder zurück zu Dumbledore gehen? Er weiß aber auch, dass ihn dort die Hölle erwartet. Er hatte sich ja schon vor dem Treffen so seine Gedanken gemacht. Nagini mag diesen Jungen also. Das gefällt mir! Ich hoffe nur, dass er nicht nach Hogwarts zurück muss. Und Snape mag den Jungen ebenfalls. Er schnurrte sogar mal kurz. Warum wohl? Harry fühlt sich sichtlich unwohl beim Frühstück. Hoffentlich geht es ihm bald besser! Wann wohl Sirius und Harry das erste Mal aufeinander treffen? Ich könnte mir vorstellen, dass der Kleine dann eine Dummheit macht. Das Kapitel ist wirklich gut und die Gefühle der einzelnen Personen kommt gut rüber. Nur weiter so! Hoffentlich geht es sehr schnell weiter!


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