Ich ging eigentlich ziemlich planlos durch den Ort bis ich hier her kam und auf einmal wurde mir klar das nicht all unsere Entscheidungen, die wir für richtig und wichtig halten auch wirklich so großartig sind.
Ich selbst saß an meinem Schreibtisch, was half es auch ihm nachzusehen. Mama würde ihm die Tür nicht wieder auf machen, das hatte sie ihm oft genug angedroht. „Komm Britta, geh vom Fenster weg“, sagte ich, doch sie rührte sich keinen Schritt.
Der Blick in den Spiegel war es nicht, der mich an diesem Morgen schockierte. An ihn hatte ich mich längst gewöhnt. Die Falten, das weiße Haar, das alles war mir seit Jahren bekannt, aber das mir bekannte Menschen starben, daran würde ich mich niemals gewöhnen.
Ich sehe in den Flurspiegel.Ich sehe meine Haare, mein schmutziges Hemd und meine Blutverschmierten Hände, aber ich erkenne mich nicht.Das Blut tropft auf den Boden.
Das Mondlicht fiel in das kleine Zimmer. Der Sommerwind ließ die Vorhänge leicht wehen. Das Kind zupfte an der Bettdecke der jungen Frau, deren hellbraunes Haar im Mondlicht schimmerte.